Retinol-Nebenwirkungen: DIESE Fehler solltest du vermeiden

Retinol-Nebenwirkungen: DIESE Fehler solltest du vermeiden

Retinol ist einer der beliebtesten Wirkstoffe in der Hautpflege - und das aus gutem Grund. Vitamin A wirkt effektiv gegen Zeichen der Hautalterung und Akne. Doch wie jeder patente Inhaltsstoff kann auch Retinol Nebenwirkungen haben. Wir erklären dir, was du darüber wissen musst und wie du Irritationen vermeidest.

Frau mit stark geröteten Wangen
Bei der Anwendung von Produkten mit Retinol kann es zu Rötungen im Gesicht kommen. © iStock

Retinolbrand als Nebenwirkung von Retinol

Retinol kann viele positive Effekte auf die Haut haben: Es regt die Kollagenbildung und Zellerneuerung an und kann so dazu beitragen, das Fältchen gemildert werden und Pickel schneller abklingen, das Hautbild wirkt bei regelmäßiger Anwendung frischer und klarer. Gerade bei empfindlicher Haut kann es allerdings auch zu Irritationen kommen und Vitamin A ist so potent, dass Expertinnen von der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sogar abraten.

Eine häufige Nebenwirkung bei der Verwendung ist der sogenannte Retinolbrand. Die Haut wirkt nach der Anwendung wie nach einem leichten Sonnenbrand.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Rötungen
  • schuppige, trockene Hautstellen
  • Spannungsgefühl
  • Irritationen
  • Jucken

Der Grund dafür, ist die Wirkweise des Stoffes: Die Haut erneuert sich schneller und empfindliche "frische" Hautzellen gelangen an die Oberfläche. Der Haken: Diese reagieren sehr sensibel auf Einflüsse von außen.

Dass die Haut anfangs leicht auf die Anwendung von Retinol reagiert, ist ganz normal. Solltest du stärkere Reaktionen feststellen, sprich am besten mit deiner Hautärztin.

Retinol-Nebenwirkungen vermeiden: So wendest du Vitamin A richtig an

Damit es gar nicht erst zu Nebenwirkungen kommt, beginne am besten mit einem niedrig dosierten Retinoid. So kann sich deine Haut langsam an den Wirkstoff gewöhnen.

Trage zunächst nur einmal die Woche eine erbsengroße Portion auf. Du kannst dich langsam steigern, wende Produkte mit Retinol aber nicht mehr als vier Mal die Woche an. Eine tägliche Anwendung schwächt deine Hautbarriere und bringt keine Vorteile.

Verträgst du dein Produkt gut, kann du mit der Zeit zu höheren Dosierungen greifen. 

Hier findest du niedrig dosierte Produkte mit Vitamin A, die du zum Einstieg verwenden kannst:

Erste Hilfe bei Retinolbrand

Ist es doch passiert und deine Haut reagiert mit Rötungen auf die Verwendung von Retinol, ist es wichtig, ihr Pausen zu gönnen und sie nicht weiter zu reizen. Verwende jetzt möglichst milde Produkte und stärke deine Hautbarriere
Nutze eine sanfte Reinigung ohne aggressive Tenside, um deine Haut möglichst wenig zu strapazieren.

Hier findest du eine Auswahl an milden Reinigungsprodukten:

Milde, parfümfreie Cremes und Seren mit Stoffen wie Allantoi oder Panthenol beruhigen die Haut, versorgen sie mit Feuchtigkeit und stärken die Schutzbarriere. Das ist genau das, was deine Haut jetzt braucht.

Hier findest du milde Pflege:

Eine weitere Nebenwirkung von Retinol ist die Tatsache, dass es deine Haut lichtempfindlich macht. Denke also immer daran, einen ausreichend hohen Sonnenschutz zu tragen, Profis empfehlen mindestens Lichtschutzfaktor 30, besser 50.

Mit diesen Maßnahmen sollte sich deine Haut schnell wieder erholen.