"Aktenzeichen XY": Alfred Hettmer verlässt die Show nach 20 Jahren
"Aktenzeichen XY... Ungelöst" gehört zu den bekanntesten, aber auch zu den beliebsten True-Crime-Sendungen im deutschen Fernsehen. Seit über zwanzig Jahren werden in der ZDF-Show ungelöste Kriminalfälle vorgestellt. Einer, der seit zwanzig Jahren mit von der Partie war und entsprechend mittlerweile ein echtes Urgestein ist, ist der frühere Kriminalbeamte Alfred Hettmer (68), der jahrelang beim bayerischen LKA gearbeitet hatte. Seine Rolle in der Show? Hettmer fasste stets in der Mitte und am Ende von "Aktenzeichen XY" den Stand der Hinweise und Ermittlungen zusammen. Doch damit ist nun bald Schluss: In der Folge vom 6. Dezember wird er ein letztes Mal in der Sendung zu sehen sein!
"Irgendwann muss auch mal Schluss sein"
Neben Moderator Rudi Cerne (65) war Alfred Hettmer fester Bestandteil der Show. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sprach er über seinen Abschied von "Aktenzeichen XY" und verriet die Gründe für sein Aus: "Irgendwann muss Schluss sein. Ich bin jetzt 68 Jahre alt und es war klar, dass ein Ende kommen muss. Irgendwann hätte man dann vielleicht gesagt, dass Zeit ist, für jemand Jüngeren – und diesen Punkt habe ich bewusst versucht, zu vermeiden. Man soll immer aufhören, wenn‘s am Schönsten ist."
Bis heute erinnert er sich an seinen ersten Auftritt in der ZDF-Show - allerdings nicht gerade im Positiven: "Das war sehr schlimm. Man weiß ja, dass da Millionen Zuschauer sind. Die schauen Dich alle an. Meine Stimme war verdammt leise, ich war unwahrscheinlich aufgeregt und zittrig." Viele Fälle, wie unter anderem der von Maddie McCann, lassen Hettmer bis heute nicht los: "Es gibt immer wieder mal Fälle, die einen nicht loslassen – auch Fälle, die leider nicht gelöst wurden. Maria Börgerl ist so ein Fall – oder auch Madeline McCann. Da waren ja damals die Eltern bei uns im Studio – und Scotland Yard."
Ein kleiner Trost für alle "Aktenzeichen XY"-Fans: In Maßen wolle Alfred Hettmer der Show weiterhin erhalten bleiben: "Ich werde der Sendung schon noch erhalten bleiben und drei- bis viermal im Jahr mitmachen – aber nur noch eher im Hintergrund bei der Aufnahme, der Aufbereitung der Hinweise und der Aufarbeitung."
Verwendete Quellen: Deutsche Presse-Agentur