DSDS: Die Wahrheit hinter dem Jury-Verschleiß
Während Dieter Bohlen (69) schon seit Beginn bei "Deutschland sucht den Superstar" in der Jury sitzt, werden die anderen Plätze hinter dem Pult fast jedes Jahr neu besetzt. Doch harte Vertragsverhandlungen oder der Wunsch nach großer Repräsentation der verschiedenen Musikgenres haben damit offenbar sehr wenig zu tun. Zumindest behaupten das jetzt Bill und Tom Kaulitz (beide 34) in ihrer neuen Podcastfolge von "Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood". Darin sprechen die Zwillinge ganz offen mit Shirin David (28) über ihren neuen Job in der Jury von "The Voice of Germany" und erinnern sich im Zuge dessen auch an ihre Zeit bei DSDS zurück. Dort war das Duo 2013 mit dem Poptitan zu sehen, vier Jahre später durfte die Rapperin einen der Plätze neben ihm einnehmen. "Wir haben ja auch eine andere Vergangenheit – wir saßen ja auch für eine andere Castingshow schonmal in der Jury", beginnt der Tokio Hotel-Frontmann. Doch die Erfahrungen in den Formaten könnten wohl unterschiedlicher nicht sein. "Das kann man gar nicht miteinander vergleichen", stellt Shirin klar, aber "'The Voice' macht einfach selber Spaß beim Zuschauen". Bill hat sogar so große Freude an der Arbeit dort, dass er sich die neuen Folgen immer schon vor der TV-Ausstrahlung im Netz ansehen würde. Ganz anders sei es in der RTL-Sendung gewesen.
Im Nachhinein sieht man es eigentlich in jeder Staffel. Am Anfang ist immer noch Freude, und am Ende verhärten sich die Gesichter. Am Ende der Staffeln guckt sich einfach keiner mehr an, alle gucken nur noch geradeaus,
so der 34-Jährige. "Ich habe das auch bei mir gesehen, ich habe mich gar nicht mehr in seine Richtung gedreht." Obwohl er dabei keinen Namen nennt, ist klar, dass er damit Dieter Bohlen meint. Doch damit nicht genug! Im weiteren Verlauf des Gesprächs gesteht er: "Es war die anstrengendste Produktion unseres ganzen Lebens." Kein Wunder, dass die beiden Teenie-Idole nach einer Staffel nicht wieder zu DSDS zurückgekehrt sind – und das soll hinter den Kulissen allen so gegangen sein.
Die Leute denken ja, die Jury wird ausgewechselt, aber nein, die Jury hat immer keinen Bock mehr,
meint er.
DSDS: Shirin David lehnte Jury-Rückkehr ab
Ob das wirklich stimmt? Unklar. Allerdings haben sich während der letzten Jahre schon einige ehemalige Jurymitglieder negativ über ihre Zeit bei DSDS und über Dieter Bohlen geäußert. In der letzten Staffel gab es zwischen dem Musikproduzenten und einer seiner Kolleginnen sogar einen monatelangen Rosenkrieg. Auch Shirin David lieferte sich vor der jüngsten Ausstrahlung einen öffentlichen Schlagabtausch mit ihm. Der Grund: Vor der Bekanntgabe der neuen Jury-Besatzung offenbarte die Musikerin, dass der 69-Jährige sich ein Comeback von ihr in der Castingshow gewünscht hatte. Doch sie erteilte ihm eine Absage. Als Dieter diese Geschichte dementierte, teilte Shirin einige Screenshots, die ihre Geschichte bestätigten. Ein cooler Schachzug, findet auch Bill Kaulitz, der seine Kollegin dafür lobte.
Umso glücklicher sind die drei, dass es bei "The Voice of Germany" ganz anders läuft. Dort bleiben viele der Coaches meist mehrere Staffeln in den roten Stühlen und werden meist auch zu engen Freunden. Bei Tom, Bill und Shirin scheint es aktuell auch in diese Richtung zu gehen. Immerhin verstehen sich die Juroren offenbar schon so gut miteinander, dass sie der Chartstürmerin einen Spitznamen verpasst haben: Die Kaulitz-Brüder nennen Shirin nämlich "Babsi".
"The Voice of Germany" läuft immer donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1 sowie auf Joyn, jeweils um 20:15 Uhr.
Verwende Quellen: "Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood", bunte.de