Interview

Hans Sigl: Krasser "Bergdoktor"-Spoiler - So turbulent wird die neue Staffel

Das neue Jahr startet für „Bergdoktor“-Fans gut. Ab 2. Januar gibt es donnerstags im ZDF neue Folgen der beliebten Arztserie – und diesmal wird es in Sachen Liebe richtig turbulent.

Hans Sigl im Interview: "Es bleibt aufregend"

Fragt sich, wer am Ende mit Herzschmerz dasteht – immerhin ist Dr. Gruber (Hans Sigl, 55) in seiner Beziehung mit Karin (Hilde Dalik, 46) bereit für den nächsten Schritt. Doch die Angebetete reagiert anders als erwartet. Darüber und über gefährliche Actionszenen sprach Hans Sigl im Interview. 

Zum Ende der 17. Staffel war Dr. Gruber frisch verliebt. Schwelgt er im Glück oder wird es kompliziert? 

Es bleibt aufregend. Deswegen haben wir ein halbes Jahr gedreht, um all das zu erzählen, was die Zuschauer jetzt erwartet. Es macht auf jeden Fall großen Spaß, mit Hilde Dalik die Geschichte zu erzählen. Wohin das führt, wird Staffel 18 zeigen. 

Was unterscheidet den heutigen „Bergdoktor“ von dem vor 18 Jahren? 

Natürlich ist der „Bergdoktor“ gelassener geworden, weil er sich mit seiner Erfahrung eine gewisse innere Ruhe verdient hat. 

Macht es für Ihre Stimmung einen Unterschied, ob Sie einen glücklichen oder einen verdrießlichen Martin Gruber spielen? 

Davon ist die Stimmung nicht abhängig, sondern eher davon, ob einem Szenen gelungen sind, ob man in Ruhe arbeiten konnte, ob man Zeitdruck hatte. Wenn also alles rund gelaufen ist, wirkt es bei mir stimmungsaufhellend. Zu 90 Prozent habe ich nach Feierabend gute Laune. 

"Dann bremst die Produktion mich aus"

Hat Dr. Gruber für Actionszenen einen Stuntman? 

Ich versuche, möglichst alles selbst zu machen. Doch es gibt versicherungstechnische Auflagen, wonach der Schauspieler angehalten ist, die Situation so sicher wie möglich zu überstehen. Ich persönlich wäre zu viel mehr bereit und könnte es auch. Aber dann bremst die Produktion mich aus, denn es heißt „Pass auf, wenn du jetzt das oder jenes machst und dir passiert was, haben wir ein Problem. Es wäre ungünstig, wenn du ausfallen würdest“. Die Argumentation verstehe ich und so löst man es eben mit tollen Stuntleuten. 

"Die Zeit vergeht wie im Flug"

Was tun Sie in den Pausen? 

Der Beruf des Schauspielers hat auch was mit Warten zu tun. Eben, bis man dran ist. Scherzhaft sagt man ja, man wird in diesem Job fürs Warten bezahlt, der Rest des Spielens ist Aufgabe. In den Pausen unterhalte ich mich mit Kollegen; wir besprechen eventuell die nächste Szene oder ich quatsche einfach so mit dem Team. 

Klingt nach Harmonie am Set. 

Ich habe wunderbare Menschen beim „Bergdoktor“-Dreh an meiner Seite. Das sind etwa 40 Leute, mit denen man sich trefflich unterhalten kann. Dann wird über Politik, das Leben, Sport und Familiäres geplaudert – und so vergeht die Zeit wie im Flug. 

Dieses Interview erschien zuerst in der Print-Ausgabe der "Woche der Frau".