"Raus aus den Schulden" hat Naddel nicht geholfen
Im gestrigen Promispezial von "Raus aus den Schulden", wollte Peter Zwegat Nadja abd El Farrag aus ihrer Krise helfen, ihr eine Wohnung und einen Job suchen. Am Ende erreichte der 66-Jährige jedoch nur wenig.
Die Moderatorin berichtet nämlich in einem Interview mit Spiegel Online, das bereits im November geführt wurde, dass es ihr nicht besser als vorher gehe. Im Gegenteil: es sei ihr nie schlecht gegangen! Das Mitleid der Menschen würde sie nicht wollen. Denn sie sagt:
Trotzdem hätte sie Hoffnungen in die Sendung gehabt, die nicht erfüllt worden seien:
Falsche Geständnisse
Laut Naddel waren viele Schlagzeilen der letzten Zeit über sie nicht wahr. Unter anderem ihre Alkoholsucht und dass sie Selbstmordgedanken hätte, sollen von ihr ausgedacht und nur zu Promo-Zwecken veröffentlicht worden sein.
Zu den Headlines, in denen es heißt, dass sie sich mit Arsen umbringen wolle sagt sie einfach:
Und auch, dass sie Alkoholikerin sei, habe sie 2015 nur erzählt, um Aufmerksamkeit für eine angeblich geplante Biografie zu bekommen. Diese sei dann aber "doch nicht erschienen".
Fiktion und Realität
Es ist schwierig zu entscheiden, was wahr ist und was ausgedacht, in ihrer Welt. Auch bei "Raus aus den Schulden" verdrehte sie immer wieder die Fakten, weigerte sich, ihre wahre Situation offenzulegen. So leugnete sie zunächst, Hartz IV zu bekommen, bis Peter Zwegat herausfand, dass sie tatsächlich schon seit mehreren Monaten Hilfe bezieht. Warum sie ihm das verschwieg? Weil sie nicht wolle, dass alle von ihrer Misere erfahren.
Dass das Offenlegen der finanziellen Situation eine Voraussetzung ist, wenn man an der Schuldensendung teilnimmt, scheint Nadja abd el Farrag nicht bewusst gewesen zu sein.
Ungewollte Aufmerksamkeit
In dem Interview lässt sie auch das vergangene Jahr Revue passieren und sagt:
Das hätte sie jedoch gar nicht gewollt. Auch in der Öffentlichkeit zu stehen sei nicht ihr Ziel gewesen. Ihre Beziehung zu dieser Öffentlichkeit sei eine Hassliebe. Für eine Geschichte über sie in einer Zeitschrift soll sie drei- bis vierstellige Summen erhalten. Und auch bei der Schulden-Sendung habe Naddel nur wegen des Honorars mitgemacht.
Bleibt zu hoffen, dass ihr die neuen Jobangebote, die sie nach der Sendung bekommen haben soll, zurück auf die Beine und in eine eigene Wohnung helfen.