Entscheidung über "The Voice"-Halbfinalisten sorgt für Fassungslosigkeit
In der vergangenen Ausgabe von "The Voice of Germany" (ausgestrahlt am 24. November) standen die letzten "Teamfights" an. Für sie ging es um den Einzug ins Halbfinale, für die Coaches war wichtig, so viele Talente wie möglich aus dem eigenen Team in die nächste Runde zu bekommen. Die Entscheidung darüber, welche Kandidaten ausscheiden, lag dabei nicht mehr in ihren Händen, sondern in denen eines "neutralen Votingblocks" im Sat.1-Studio. Die Entscheidung dieser Personen sorgte jedoch für Entsetzen bei den Zuschauern vor den heimischen Bildschirmen und umso größere Fassungslosigkeit bei den Coaches - insbesondere Ronan Keating (46) und Giovanni Zarrella (45) traf das Voting hart.
Am Ende zogen nämlich gleich zwei Kandidaten aus Shirin Davids (28) Team und zwei weitere Teilnehmer aus dem Team von Bill und Tom Kaulitz (beide 34) ins Halbfinale. Giovanni tritt deshalb nur mit einem einzigen Talent - der 20-jährigen Desirey Sarpong Agyemang - im Halbfinale am 1. Dezember an. Er hat all seine anderen Kandidaten bereits in den vorherigen "Teamfights" verloren. Und auch Ronan hatte herzzerreißende Verluste zu verkraften. Am schwersten traf ihn dabei, dass Susan Albers (39) gehen musste. Die professionelle Musikerin musste sich trotz ihrer Gänsehaut-Performance von Demi Lovatos "Skyscraper" dem Kfz-Mechatroniker Niclas Scholz (22) geschlagen geben. "Das ist Scheiße. [...] Es macht keinen Sinn", platzte es aus dem sichtlich niedergeschlagenen Coach Ronan.
"The Voice of Germany"-Fans wollen Show boykottieren
Und nicht nur Ronan Keating war verärgert, auch die Sat.1-Zuschauer außerhalb des "The Voice of Germany"-Studios brodelten vor Wut. Bei Instagram häuften sich kurz nach der Sendung zahlreiche wütende Kommentare. "Was für ein Scheiß! Wer hat das 'neutrale' Publikum bezahlt? Hätte ich doch bloß nicht geschaut. Nicht gut" und "Wieso heißt es 'The Voice of GERMANY', wenn nicht Deutschland entscheidet, sondern 50 Menschen?", war dort zu lesen. Eine Nutzerin merkte an, das Konzept der "Teamfights" zu überdenken. Statt eines Votings angeblich neutraler Personen würde sie sich eine Liveshow mit deutschlandweitem Publikumsvoting vor dem Fernseher wünschen. "Das spiegelt mehr Meinung wieder als so ein Mini-'neutraler'-Votingblock." Die Kritik am Votingblock, in dem niemand eine Verbindung zu den Kandidaten haben soll, war unendlich. "Das war alles andere als neutral!", hieß es unter anderem nach der Show. Was nämlich nicht auszuschließen war, war, dass einige Zuschauer Fans von einem bestimmten Coaching-Team waren und somit immer für dessen Kandidaten abstimmten.
Die meisten, die in den Teamfights ausgeschieden sind, waren besser als die jetzigen Halbfinalisten. Mit Live-Votings hätte das Ganze komplett anders ausgesehen. Mit diesem Konzept verliert die Show absolut an Spannung und ist einfach nervig. Das Halbfinale braucht man sich ja eigentlich auch nicht mal anschauen.
Ein anderer Zuschauer warf die Idee ein, dass die Coaches eine Art "Vetorecht" bekommen sollten, um besondere Talente zu schützen. Hunderte Nutzer waren der Meinung, dass drei von vier Halbfinalisten aus der dritten "Teamfights"-Ausgabe "ganz sicher nicht aufgrund des Gesangs" weitergekommen waren. Viele Fans forderten daraufhin eine Wildcard für Susan Albers, die bereits als "gewinnerwürdig" bezeichnet wurde. "Mit dem Ausscheiden von Susan Albers ist auch für mich 'The Voice of Germany' zu Ende. Ich werde das nach so einer Entscheidung nicht mehr weiter ansehen", wütete einer von ihnen. Ein anderer stellte klar: "Ich bin raus für dieses Jahr. Von denen, die im Halbfinale sind, ist für mich keiner 'the Voice'."
"The Voice of Germany" läuft freitags in SAT.1 sowie auf Joyn, jeweils um 20:15 Uhr.
Verwendete Quellen: "The Voice of Germany" (Sat.1), Instagram