Du bist ständig müde? Das hilft!

Du bist ständig müde? Das hilft! - Mit diesen Tricks kann chronische Müdigkeit überwunden werden

Wenn ausreichend Schlaf und Erholung nicht mehr helfen, fehlt es dir womöglich an Nährstoffen. Was das bedeutet und was man dagegen tun kann …
Was gegen ständige Müdigkeit hilft.© Imago

Gääääähn! Fühlst du dich auch oft kraftlos, antriebsschwach und müde? Keine Sorge, dahinter steckt in den seltensten Fällen eine schwere Krankheit. Oft deuten diese Symptome auf einen Nährstoffmangel hin, der relativ leicht zu behandeln ist. OK! klärt auf!

Das Problem

Ein Nährstoffmangel entsteht, wenn der Körper über einen gewissen Zeitraum hinweg nicht ausreichend mit bestimmten Nährstoffen versorgt wird – dazu gehören die sogenannten Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine sowie Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Welche Anzeichen gibt es?

Müdigkeit, Schwäche, ein angeschlagenes Immunsystem sowie eine schlechte Wundheilung sind in der Regel die ersten Anzeichen. Meistens bringt man diese Alarmsignale aber zunächst nicht mit einem Nährstoffmangel in Verbindung. Durch ein Blutbild kann der Mangel festgestellt werden – wenn die oben genannten Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen, am besten einen Arzt aufsuchen. Denn grundsätzlich muss ein Mangel ausgeglichen werden, damit es nicht zu gesundheitlichen Problemen kommt.


© iStock

Eiweiß

Ursache einer Mangelerscheinung ist häufig Unterernährung, wie sie beispielsweise bei Menschen vorkommen kann, die streng Diät halten. Auch Veganer sind gefährdet. Zudem können Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen oder Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) Eiweiß-Mangel auslösen. Haarausfall, Konzentrationsstörungen und Muskelschwäche können darauf hindeuten.

Folsäure

Schwangere, Stillende und ältere Menschen haben einen erhöhten Bedarf. Aber auch Darmerkrankungen und bestimmte Medikamente wie die Antibabypille können einen Folsäure-Mangel auslösen. Die Folgen sind dramatisch, deshalb sollte schnell gehandelt werden: Es kann zu Unfruchtbarkeit und Stimmungsschwankungen kommen, das Risiko für Infarkte und Schlaganfälle ist erhöht.

Vitamin B12

... ist unerlässlich für unseren Energiestoffwechsel, die Zellteilung und die Entgiftung des Körpers. Da der Körper dieses Vitamin nicht selbst produziert, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. In Milch, Eiern, Fisch und Fleisch ist Vitamin B12 enthalten. Gerade Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten sich mal abchecken lassen.


© iStock

Vitamin D

Bei ausreichender Sonneneinstrahlung bildet der Körper Vitamin D von ganz allein. Wird ein Mangel festgestellt, äußert sich der auf unterschiedlichste Weise: Schlafprobleme, Depression, Knochenschmerzen, ADHS. Zusatzpräparate helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen.

Kalzium & Magnesium

Meistens entsteht dieser Mangel durch einseitige Ernährung, Darmbeschwerden oder zu hohen Alkoholkonsum. Symptome sind: Muskelzucken, Magenkrämpfe, Nervosität. Magnesium ist lebenswichtig: Rund 320 Enzyme könnten ohne den Stoff nicht arbeiten.

Jod

... muss über die Nahrung aufgenommen werden, da es im Körper nur in geringen Mengen produziert wird. Wer eine erhöhte Infektanfälligkeit, Schluckbeschwerden oder das Gefühl von Beklemmung registriert, sollte einen Test machen. Grundsätzlich gilt: Zwei Fischmahlzeiten pro Woche versorgen den Körper ausreichend mit Jod.