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Hausmittel aus Omas Notfall-Apotheke: 9 geheime Familienrezepte
Sie kosten nix und vollbringen wahre Wunder: Wir kennen die 9 besten Hausmittel von Oma.
Lange überliefert: Die besten Hausmittel von Oma
Es pocht im Knie oder der Schädel dröhnt? Oft greifen wir dann schnell und ohne groß darüber nachzudenken zur Tablette. Doch das ist nicht immer die beste Lösung. Werden Schmerzmittel nämlich dauerhaft eingenommen, können sie sogar Kopfweh auslösen oder den Magen belasten.
Akute Beschwerden natürlich und ohne Nebenwirkungen lindern: So sinnvoll und hilfreich Medikamente sein können, bei vielen Beschwerden tun es deutlich sanftere Mittel, das wussten schon unsere Großmütter. Zu ihrer Zeit gab es viele der heutigen Arzneien noch gar nicht, die erhältlichen Präparate waren teuer oder die nächste Apotheke war weit weg. Also halfen sie sich in ihrer Not mit allem, was Natur und Speisekammer hergaben - mit Erfolg!
Kein Wunder, dass diese Heilrezepte dann wie ein Schatz von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Besonders praktisch an (Ur-)Großmutters Mitteln: Wir brauchen dafür nicht mal vor die Tür zu gehen, weil wir die Zutaten oft schon in der Küche parat haben. Probier die folgenden Hausmittel doch beim nächsten Leiden oder Unwohlsein einfach mal aus. Aber nicht vergessen: Stellt sich keine rasche Besserung ein, besser zum Arzt gehen.
1. Zahnfleischentzündung
Sie ist der Klassiker aus Omas Notfall-Apotheke: Die Gewürznelke hat sich bei Zahnfleischentzündung längst bewährt. Denn die in ihr enthaltene Substanz Eugenol wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Im Akutfall einfach eine getrocknete Gewürznelke für mehrere Stunden direkt an die betroffene Stelle zwischen Wange und Zahnfleisch klemmen.
2. Gelenkleiden
Wenn’s in Schulter oder Rücken zwackt, sind Wacholderbeeren mit ihren ätherischen Bio-Stoffen gefragt. Für Öl zum Einreiben 20g der Beeren im Mörser zerstoßen. Mit 100ml Olivenöl etwa zwei Stunden leicht köcheln, über Nacht ziehen lassen. Abseihen, in dunkle Flasche füllen. Morgens und abends einreiben.
3. Nasenbluten
Omas Rat: den Kopf nicht in den Nacken nehmen, sondern das Blut in ein Taschentuch laufen lassen. Sonst staut es sich. Zudem ein Gästehandtuch in Kaltwasser tauchen, ausdrücken, in den Nacken legen. Der Kältereiz mindert die Durchblutung der Nasenschleimhaut.
4. Prellung
Am besten schon beim ersten Kribbeln an der Lippe handeln! Und zwar mit Zitronenmelisse. Das Küchenkraut hindert Herpesviren daran, in die Körperzellen einzudringen. Dazu etwas frische Melisse mit kochendem Wasser überbrühen und zugedeckt zehn Minuten ziehen lassen. Abseihen und die betroffene Stelle mehrmals täglich damit betupfen.
Psst: Falls du öfter unter nervigen Bläschen an der Lippe leidest und nicht immer frische Zitronenmelisse zur Hand hast, kannst du auch reines Melissenöl verwenden.
5. Prellung
Du hast dir das Knie angestoßen? Da hilft Majoran dank schmerz- und entzündungshemmender ätherischer Öle. Einfach 3EL des getrockneten Küchengewürzes im Mörser zermahlen. Mit einem Schnapsglas Hochprozentigem mischen, nach drei Stunden abseihen und mit 250g kaltem Quark mischen. Auf die Stelle auftragen, trocknen lassen, dann kühl abspülen. Wohltuend!
6. Verbrennung
Beim Bügeln oder Kochen einmal kurz nicht aufgepasst, schon entsteht eine schmerzhafte Brandblase, oder die Haut rötet sich und spannt. Jetzt schnell einen Kamillentee kochen und abkühlen lassen. Dann ein dünnes Tuch darin tränken, leicht ausdrücken, kurz ins Tiefkühlfach stecken, danach auf die betroffene Körperstelle legen. So lange, wie es kühlt.
7. Bauchweh
Völlegefühl, Magendrücken, Bauchkrämpfe oder Blähungen? Greif zu getrockneten Fenchelsamen. Für eine Tasse Tee 1 bis 2 TL davon im Mörser anstoßen, mit 150ml Wasser überbrühen. Abgedeckt 15Minuten ziehen lassen, abseihen. Über den Tag zwei bis drei Tassen zwischen den Mahlzeiten trinken.
8. Kopfschmerz
Auch für Schädeldröhnen haben Großmütter ein Gegenmittel: Pfefferminze. Kräftigen Tee daraus kochen, trinken. Der Aufguss eignet sich zudem für eine Kompresse. Einen Waschlappen darin tränken, leicht auswringen, zehn Minuten auf die Stirn oder in den Nacken legen.
9. Durchfall
Schnelle Hilfe für den Darm kommt mit einem Apfel: Das Obst nur grob reiben und an der Luft etwas braun werden lassen, dann löffelweise essen. Spezielle Ballaststoffe, sogenannte Pektine, im Apfel binden die überschüssige Flüssigkeit und sogar einige Giftstoffe im Verdauungstrakt, stoppen damit Durchfall.
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