Egal, woran du leidest, die meisten Krankheiten und Beschwerden haben eine gemeinsame Ursache: Übersäuerung. Schulmediziner sind sich mittlerweile einig, dass ganz zu Beginn eines Leidensweges oftmals Übersäuerung steht. Leider spürt man das nicht. Denn unser Körper versucht – nicht selten über viele Jahrzehnte hinweg – diese Übersäuerung auszugleichen. Wie lange das funktioniert, hängt vom jeweiligen Lebensstil der Person ab.
Übersäuerung, was ist das?
Im Körper laufen unentwegt biochemische Prozesse ab. Der Körper braucht hierfür sowohl Säuren als auch Basen. Nur das richtige Verhältnis führt zu einem funktionierenden Stoffwechsel. Bei unserer üblichen „westlichen“ Ernährung werden in der Regel zu viele säurehaltige Lebensmittel verzehrt. Das führt schnell zu einem Ungleichgewicht und damit zur Übersäuerung. Schon eine kleinste Schwankung im Säure-Basen-Verhältnis kann den Körper aus dem Gleichgewicht bringen und für Beschwerden sorgen.
Wie bemerkt man die Übersäuerung?
Erste Anzeichen können Erschöpfung, Müdigkeit und eine verringerte Leistungsfähigkeit sein. Auch eine erhöhte Stress-Empfindlichkeit kann auf eine Übersäuerung hindeuten. Haut, Haare und Nägel verändern sich, werden trocken und brüchig. Die Muskel- und Gelenkbeschwerden nehmen zu, die Organe werden angegriffen, die Knochen geschwächt. Im Laufe der Zeit können verschiedenste Symptome dazukommen. Da viele Medikamente die bestehende Übersäuerung noch verstärken, droht ein Teufelskreis!
Das richtige Verhältnis
Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt, wird sich hier nicht groß umstellen müssen. Die Faustregel lautet: 20 Prozent Säure, 80 Prozent Basen. Die wichtigsten säurehaltigen Lebensmittel sind: Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch, Fisch, Reis, Haferflocken, Nudeln, Quark und Käse. Auch Getränke werden in „sauer“ und „basisch“ eingeteilt. In die erste Kategorie fallen kohlensäurehaltige Getränke (auch Wasser), Kaffee und Alkohol. Diese Lebensmittel müssen Sie nicht aus dem Speiseplan streichen – aber sie sollten auch nicht mehr als ein Viertel der Ernährung ausmachen.
Welche Kost ist basisch?
Sogenannte Basenbildner sind unter anderem: Frischmilch, Sojaprodukte, Buchweizen, Gemüse, Obst, Pilze, Eigelb, Mandeln, Walnüsse. Durch basische Lebensmittel lässt sich eine Übersäuerung verhindern, sie sollten den Hauptanteil unserer Mahl-zeiten stellen.
Akute Hilfe bei Übersäuerung
Das Zauberwort heißt: trinken! Nur bei einer ausreichenden Flüssigkeitsversorgung ist gewährleistet, dass unsere Nieren richtig arbeiten – und sie sind das wichtigste Entsäuerungsorgan unseres Körpers.
Auch Bewegung hilft
Die Säuren werden beim Ausatmen in Form von Kohlendioxid abgegeben – heißt also, dass Bewegung an der frischen Luft und bewusstes, tiefes Atmen die Entsäuerung unterstützen können.
Die Säure im Schwitzkasten
Schwitzen sorgt dafür, dass Säuren ausgeschieden werden. Letztendlich hilft also auch ein Saunagang, Übersäuerung zu lindern.