Der „Scandi Chic“ ist wunderbar zeitlos
Skandinavisches Wohndesign bezeichnet man auch als „Scandi Chic“ – seit Jahren sehr beliebt. Der Einrichtungsstil ist schlicht und elegant, die Möbel sind funktional und klassisch. Charakteristisch ist die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz, Glas, Porzellan, Ton, Leinen und Baumwolle. Skandinavische Möbelhersteller wie Hay Design greifen bewusst seit Jahrzehnten bewährte Entwürfe auf und entwickeln sie behutsam weiter.
2017 werden die verwendeten Hölzer wieder dunkler. Während in den vergangenen Jahren bei Stühlen, Tischen oder Kleiderschränke helle Hölzer wie Ahorn, Birke oder Buche beliebt waren, sind im kommenden Jahr wieder Eiche, Kirsche, Ebenholz, Walnuss und Nussbaum angesagt. Auch verspielte, organische Formen werden häufiger zu sehen sein. Außerdem wird Kupfer abgelöst von Messing und Bronze – diese Metalle harmonieren bestens mit den dunklen Hölzern.
Mediterran: Kork und Terrakotta halten Einzug
Ihr Image galt in den letzten Jahren als eher verstaubt, aber nun feiern die Klassiker der 80er- und 90er-Jahre ein Comeback: Kork und Terrakotta.
Kork diente zuletzt lediglich als Topfuntersetzer, Weinverschluss oder Pinnwand für Notizen. In Zukunft wird man darauf essen, sitzen, gehen oder es als Armband am Handgelenk tragen sowie sein Smartphone darin verstauen. Kork ist ein vielseitiges und zu Unrecht vernachlässigtes Material. Der nachwachsende Rohstoff Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Hauptanbaugebiete sind Portugal, Spanien und Nordafrika. Kork wirkt warm und schafft ein behagliches Raumambiente. Als schallabsorbierender Fußboden oder als Wandverkleidung, als Hocker oder Esstisch, als Modeaccessoire oder Schmuckbox.
Auch der etwas aus der Mode gekommene Farbton Terrakotta wird wieder häufiger zu sehen sein. Sei es als warme Wandfarbe oder -fliese, als Kissen auf einer dunklen Couch oder als dekoratives Blumentöpfchen auf der Fensterbank. Terrakotta lässt sich – mit Bedacht eingesetzt – in fast jedes Interieur integrieren.