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2024 wird das "Jahr der Selbst-Priorisierung"
Das vergangene Jahr war geprägt von Frauen, die sich für mehr Gleichberechtigung eingesetzt haben (Stichwörter - Elterngeld, Freibad), einer Dokumentation, die uns zu Fans von David und Victorias Beziehungsmodell gemacht hat, und gesellschaftlichen Ikonen wie Sophie, die ganz Deutschland dazu gebracht hat, über den Zusammenhang von Botox und Feminismus zu diskutieren.
Im Dating ging es in 2023 laut Bumble Trends um Wanderlove, die Möglichkeiten der Liebe auf Reisen, Dating außerhalb des eigenen "Typs" mit Open Casting und das Etablieren neuer Grenzen mit Partner, Geld und im Beruf. 2024 wird bezogen aufs Dating das "Jahr der Selbst-Priorisierung", da sich immer mehr Singles auf ihre inneren Werte und eigenen Wünsche besinnen und gesellschaftliche Erwartungen hinter sich lassen.
Die Priorisierung des Persönlichen bedeutet, dass Singles das ständige Streben nach Perfektion ablegen, gesellschaftliche Vorstellungen über Zeitpläne hinter sich lassen und die "Jobifizierung" vom Dating hinterfragen. Stattdessen wird mehr Wert auf emotionale Verletzlichkeit, Selbstakzeptanz und gemeinsame Prioritäten gelegt.
Über 2024, dem "Jahr der Selbst-Priorisierung", liegt ein Hauch von Optimismus und Klarheit, denn die Umfrage von Bumble zeigt, dass mehr als die Hälfte (57 %) der befragten Frauen aus Deutschland das neue Jahr mit einer klaren Vorstellung für ihr Liebesleben beginnen.
Die 8 größten Dating-Trends 2024
1. Gen(erational)-Blend Romance
Seit letztem Jahr sind Singles immer offener, auch Personen zu daten, die nicht dem eigenen Typ entsprechen. In 2024 bezieht sich das auch auf das Alter. Personen auf Bumble sind zunehmend aufgeschlossener sowohl deutlich ältere als auch jüngere Menschen kennenzulernen - und das gilt insbesondere für die Deutschen. Für die überwiegende Mehrheit der Befragten in Deutschland (79 %) ist das Alter kein ausschlaggebender Faktor im Dating und fast zwei Drittel der deutschen Frauen (63 %) geben an, jetzt offener für eine Beziehung mit einem jüngeren Partner zu sein. Auch die Sichtweise auf die Beziehungen Anderer ändert sich: Mehr als jede dritte Frau (35 %) auf Bumble bestätigt, Beziehungen mit großem Altersunterschied jetzt weniger negativ zu bewerten.
2. Val-Core Dating
Singles suchen heutzutage nach gemeinsamen Prioritäten und erwarten von ihren Partnern, dass sie sich für soziale Belange nicht nur interessieren, sondern sich aktiv engagieren. Für jede vierte Person in Deutschland (24 %) ist es wichtig, dass sich der oder die Partner aktiv für Politik und soziale Belange einsetzt. Tatsächlich steigert das die wahrgenommene Attraktivität. Bumbles Umfrage zeigt, dass Frauen weniger offen für Personen sind, die andere politische Ansichten vertreten: Mehr als jede dritte Frau (37 %) aus Deutschland empfindet es als unattraktiv, wenn ihr Partner sich nicht mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt.
3. Betterment Burnout
Biohacking, eine Morgenroutine ab 5 Uhr oder die unendliche Liste von Selbsthilfe-Podcasts – die Zahl der Menschen, die sich "selbst optimieren", d. h. eine perfekte Version ihrer selbst anstreben, hat zugenommen. Dadurch empfindet die Mehrheit der Befragten (55 %) Druck, sich ständig selbst verbessern zu müssen, sodass sich mehr als ein Viertel der Singles aus Deutschland (29 %) einer Beziehung nicht würdig fühlt. Mit Blick auf das Jahr 2024, rebellieren Singles gegen die ständige Selbstverbesserung: Zwei von drei befragten Frauen in Deutschland (67%) arbeiten aktiv daran, mit sich im Hier und Jetzt zufrieden zu sein. Tatsächlich gab mehr als jede zweite deutsche Frau (51%) an, nur noch Menschen zu daten, die sie nicht verändern wollen.
4. Intuitive Intimacy
Für die meisten Menschen, insbesondere für Frauen, scheint Attraktivität heutzutage vor allem von einem Faktor abhängig zu sein: emotionale Intimität. Singles suchen nach Beziehungen, die auf Sicherheit, Geborgenheit und gegenseitigem Verständnis beruhen. Mehr als ein Drittel (38 %) der befragten Deutschen auf Bumble findet emotionale Intimität heute wichtiger als Sex – und auch attraktiver. Beim Dating finden es drei Viertel der Frauen in Deutschland (74%) wichtig, dass ihr Partner versteht, wie man sowohl emotionale als auch körperliche Intimität aufbaut. Im Jahr 2024 geht es ums Gefühl.
5. Open-Hearted Masculinity
Die Rolle des Mannes befindet sich im Umbruch und 2023 war von weltweiten Diskussionen über Männlichkeit und Geschlechterrollen in Mode, Medien, Musik und im Film (man denke an Ken-ergy) geprägt. Bezogen auf Beziehungen gibt jeder vierte deutsche Mann (25 %) an, sein Verhalten aktiv verändert zu haben und jetzt verletzlicher und offener als jemals zuvor mit Partnern umzugehen. Für ein Viertel der Männer (25 %) hat sich diese neu entdeckte Offenheit bereits positiv auf die psychische Gesundheit ausgewirkt. Das verändert auch, was Männer in Beziehungen suchen. In Deutschland ordnet mehr als jeder dritte Mann (35 %) emotionale Offenheit als wichtigsten Aspekt einer Beziehung ein.
6. Timeline Decline
Menschen, insbesondere Frauen, empfinden weiterhin einen gewissen gesellschaftlichen Druck, traditionelle Beziehungsverläufe einzuhalten. Doch immer mehr Frauen lösen sich aktiv von diesen unausgesprochenen Vorgaben. In Deutschland gibt jede dritte Frau (33 %) an, sich nicht mehr an traditionelle Zeitpläne und Beziehungsverläufe zu halten. Dies spiegelt sich auch in den Dating-Absichten wider: Zwei Drittel der deutschen Frauen (67 %) wünscht sich eine langfristige Beziehung, aber nur jede zehnte träumt von einer Hochzeit (9%). Das hat auch Auswirkungen auf die Partnerwahl der Frauen, denn fast ein Drittel (31%) möchte nur noch Menschen daten, die ihre Vorstellungen in dieser Hinsicht teilen. 30% der Frauen in Deutschland meiden deshalb aktiv Freund:innen und Familienmitglieder, von denen sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
7. MVP (Most Valuable Partner)
Mit einer neuen Welle weiblicher Tennisstars, mitreißenden Sport-Dokumentationen und einem globalen Wettkampf im nächsten Sommer wird Sport auch im Dating immer wichtiger – oder sind wir nur auf der Suche nach unserer eigenen Taylor und Kelce Liebesgeschichte? Für fast die Hälfte Singles in Deutschland (42 %) ist eine geteilte Liebe für Sport mittlerweile ein absolutes "Must-have" im Dating, unabhängig davon, ob man selbst Sport macht oder nur zuschaut. Unsere sportliche Besessenheit verändert sich auch wie wir daten: Ein Viertel der Befragten (24 %) findet es wichtig, gemeinsam Sport zu treiben – das gilt vor allem für Singles der Generation Z und der Millennials. In Deutschland enthalten fast zwei Drittel der Bumble Profile (61 %) einen Interessen-Sticker zum Thema Sport, wobei Fußball, Laufen und Radfahren die beliebtesten Sportarten sind.
8. Consider-Date
Mit dem wachsenden Fokus auf Selbstfürsorge und mentale Gesundheit sprechen immer mehr Singles in Deutschland (64 %) offen über ihre psychische Gesundheit und bemühen sich aktiv, ihr Leben zu entschleunigen. Das hat auch Auswirkungen auf ihr Datingverhalten, denn fast jeder zweite Single in Deutschland (46 %) achtet jetzt auf Qualität statt Quantität und praktiziert "Slow-Dating" - das gilt besonders für Frauen. 42 % der Frauen in Deutschland suchen bewusst nach Partnern, die Wert auf freie Zeit und Selbstfürsorge legen. Dies bringt einen Trend zurück, den Bumble bereits in der Pandemie identifiziert hat: Mehr als jede vierte deutsche Person auf Bumble (28%) hinterfragt die "Jobifizierung" der Liebe und empfindet Personen, die mit einer mentalen Checkliste auf Dates gehen, als abschreckend.
Verwendete Quellen: PR