Preise von Zigaretten steigen jährlich nach oben
Von 2002 bis 2017 ist der Preis von einer Schachtel Zigaretten von 3 auf 6,30 Euro gestiegen. Für die meisten Raucher trotzdem kein Grund aufzuhören. Doch nicht nur für den Raucher selbst, auch für das gesamte Sozialsystem fallen hohe Kosten an - Raucher werden häufiger krank, sterben früher, sind nicht fit genug, etc.
Doch der Preis der Zigarettenpackungen ist noch nicht hoch genug, berechnet man die volkswirtschaftlichen Gesamtschäden wie Wissenschaftler Michael Adams in einem Interview mit „Deutschlandfunk Nova“ nun verrät.
Kostet eine Packung Zigaretten bald 11 Euro?
Im Jahr 2012 sollen Raucher mindestens 35 Milliarden Euro an Kosten verursacht haben - das entspricht 2.180 Euro Kosten pro Raucher. Grund dafür sind die „hohen Gesundheitskosten und dem Verlust an menschlichen Ressourcen durch den frühen Tod der Raucher“ , so die Experten.
Der Umsatz, den die Zigarettenindustrie jährlich macht, ist einfach nur unglaublich: 25 Milliarden Euro. Das Problem nur an der Geschichte ist, dass die Kosten in den Sozialversicherungssystemen mit 50 Milliarden Euro beziffert werden müssten. Wenn man nun die Tabaksteuern in Höhe von 14 Milliarden Euro abzieht, würden 36 Milliarden Euro übrig bleiben, welche von den Steuern bezahlt werden.
Einfach gesagt: Bürger wie Unternehmen kommen für die teuren Raucher auf.
Adams rechnet weiter und sagt: „Würden die entstehenden Kosten, die aktuell die Allgemeinheit übernimmt, auf den Einzelnen – also den Raucher – zurückübertragen, müsste dieser pro Packung Zigaretten 11,30 Euro bezahlen.“
Würdet ihr auch noch rauchen, wenn eine Packung 11 Euro kosten würde? Stimmt unten ab!