Elon Musk: Verstörende Geste bei Donald Trumps Amtseinführung
Die Reaktionen im Netz überschlagen sich: Knapp 24 Stunden nachdem Donald Trump (78) als neuer Präsident der USA vereidigt wurde, gibt es in der internationalen Presse kaum ein anderes Thema. Neben den zahlreichen Veränderungen, die der Republikaner schon vorab angekündigt hatte, um Amerika wieder "great" zu machen, sorgten auch der Luftkuss-Hut-Fail zwischen ihm und Ehefrau Melania Trump (54), das seltsame Verhalten der neuen First Lady und - allen voran - auch Elon Musk (53) für Gesprächsstoff. Der Milliardär gilt als einer der bekanntesten Unterstützer Trumps. Schon während des Wahlkampfs sprach er sich immer wieder für den 78-Jährigen aus. Im Rahmen der Amtseinführung wandte sich kurze Zeit später auch der 53-Jährige an die Anhänger des umstrittenen Präsidenten und erklärte: "Danke, dass Ihr das ermöglicht habt. Mein Herz schlägt für euch." Doch vor allem seine dazugehörige Geste ist heute Gesprächsthema Nummer eins.
Kritiker werfen Musk Hitlergruß vor
Während Elon Musk sich bei den Trump-Anhängern bedankte, schlug er sich mit seiner Hand aufs Herz und streckte im Anschluss seinen Arm in die Luft. Viele wollen hier eine verdächtige Ähnlichkeit zum Hitlergruß erkennen, im Netz erntet der Tesla-Chef massive Kritik. Die US-Historikerin Claire Aubin schrieb auf X (ehemals Twitter) beispielsweise, dass Musks Geste sicherlich die gleiche Geste wie bei Hitler gewesen sei: "Nach meiner professionellen Einschätzung haben sie alle Recht." Auch Faschismus-Forscherin Ruth Ben-Ghiat teilte diese Einschätzung laut "faz.net". Ihrer Meinung nach sei Elon Musks Geste ein "Nazi-Gruß" gewesen - "und zwar einer, der ziemlich aggressiv war", schrieb sie. Und damit nicht genug: Auch zahlreiche Influencer und "Normalos" kritisieren den 53-Jährigen scharf für seine Geste.
Historiker nimmt Elon Musk in Schutz - "Ungeschickte Geste eines autistischen Mannes"
Elon Musk selbst schweigt zu dem heftigen Gegenwind, eine Erklärung blieb bislang also aus. Dafür nahm ihn Historiker Aaron Astor aber in aller Deutlichkeit in Schutz. In seinen Augen sei Musks Geste keinesfalls als Hitlergruß zu verstehen: "Ich habe Elon Musk oft dafür kritisiert, dass er es zugelassen hat, dass seine Plattform von Neonazis vergiftet wird. Aber diese Geste ist kein Nazi-Gruß. Es ist die ungeschickte Geste eines autistischen Mannes, als er der Menge sagt, dass sein Herz für sie schlägt." Demnach habe der milliardenschwere Unternehmer 2021 eingeräumt, unter einer Form des Autismus, dem Asperger-Syndrom, zu leiden. Bleibt abzuwarten, wann und ob Elon Musk selbst Stellung zu seiner "ungeschickten Geste" beziehen wird ...
Verwendete Quellen: BBC, X, faz.net