Neues US-Gesetz sorgt für Sprachlosigkeit
Wie bitte?! Bei den neuesten News aus Amerika läuft es uns eiskalt den Rücken herunter. In vielen US-Bundesstaaten ist das Thema Abtreibung immer noch ziemlich heikel. Obwohl ein Schwangerschaftsabbruch seit 1973 offiziell legal in den USA ist, gibt es immer wieder zahlreiche Proteste und Debatten. Erst vor wenigen Jahren hatten im Bundesstaat Texas etliche Abtreibungskliniken schließen müssen, weil sie die gesetzlichen Auflagen nicht mehr erfüllen konnten.
Nun sorgt ein US-Gesetz erneut für eine Menge Sprachstoff - und das auch völlig zurecht! Im US-Bundesstaat Arkansas soll ab Ende Juli ein neues Abtreibungsgesetz verabschiedet werden, welches es Frauen künftig viel schwerer machen könnte, einen Schwangerschaftsabbruch durchführen zu lassen. So müssen Frauen in Zukunft auch den Erzeuger des Kindes um Erlaubnis bitten, eine Abtreibung durchführen zu lassen.
Frauen müssen auch Vergewaltiger um Erlaubnis fragen
So kann eine Abtreibung verhindert werden, denn die Schwangere und der Vater des ungeborenen Kindes müssen gemeinsam entscheiden, was mit dem Fötus nach der Schwangerschaft passieren soll. Besonders krass: Wenn eine Frau durch Vergewaltigung oder Inzest schwanger wird, muss sie den Erzeuger finden, ihm ihre Schwangerschaft mitteilen und ihn dann auch noch um Erlaubnis bitten, die Schwangerschaft abbrechen zu lassen! Willigt dieser nicht ein, kann eine Abtreibung blockiert werden.
Was unfassbar klingt, könnte schon bald bittere Realität für Frauen in Arkansas sein. Der Bundesstaat Arkansas liegt im Süden der USA und die Mehrheit der Bürger gilt als streng konservativ, religiös und ist tendenziell eher gegen Abtreibungen. Doch es gibt noch einen Funken Hoffnung: Die Bürgerrechtsorganisation "American Civil Liberties Union" hat sich bereits eingeschaltet und versucht derzeit rechtlichen Widerspruch gegen das umstrittene Gesetz einzulegen, um Frauen das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper zu garantieren.
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