Atze Schröder: Geheimnis um seine wahre Identität - Wer ist der Comedian überhaupt?
Atze Schröder steht seit Jahren in der Öffentlichkeit und hat sich in dieser Zeit zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Comedians Deutschlands entwickelt. Großere Bekanntheit erlangte der Entertainer als Kunstfigur Atze Schröder vor allem durch seine Auftritte in der ProSieben-Show "Quatsch Comedy Club" sowie durch seine eigene TV-Show "Alles Atze", die von 1999 bis 2006 auf dem Privatsender RTL gezeigt wurde. Doch wer etwas über das Privatleben von Atze Schröder erfahren möchte, der wird weitgehend enttäuscht, denn das schützt er ganz besonders. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Atze Schröder gar nicht der echte Name des Comedians ist!
Atze Schröder: Wie lautet sein echter Name?
Aus seiner wahren Identität macht Atze Schröder ein riesiges Geheimnis! Bei "wikipedia.de" lassen sich beispielsweise keinerlei private Informationen und nicht einmal ein Geburtsdatum oder gar ein Wohnort finden. Stattdessen gibt es eine fiktive Biografie für seine Kunstfigur, die er selbst erfunden haben soll. Demnach sei der Entertainer 1965 im Essener Stadteil Kray geboren, in seiner Schulzeit sei er außerdem sehr erfolgreich als Kunstturner gewesen. Nachdem er die Schule beendet hatte, soll Atze Schörder eine Ausbildung zum Tanzlehrer absolviert sowie Soziologie studiert haben, hätte aber vor allem durch die Musik sein Geld verdient. Mit verschiedenen Bands sei er in Griechenland, Spanien und Portugal - hier will er der Liebe wegen zwei Jahre gelebt haben - aufgetreten, bevor er Anfang der 1990er-Jahre wieder zurück nach Deutschland gezogen sei. Wie viel Wahrheit in dieser Biografie steckt, das behielt Schröder allerdings bis heute für sich.
Ebenso möchte der Comedian seine wahre Identität und seinen echten Namen nicht offenlegen. In den letzten Jahren ging Atze Schröder laut "wikipedia.de" mehrfach rechtlich gegen solche Veröffentlichungen vor, in denen sein echter Name oder gar ein Foto von ihm ohne seine Locken-Perücke gezeigt wurden. Selbst auf der freien Enzyklopädie wird der wahre Name des Entertainers nicht genannt. 2016 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit der "Bild"-Zeitung, die im Zusammenhang mit einer Berichterstattung den echten Namen von Atze Schröder genannt hatte. 2018 berichtete die Zeitung von ihrem Erfolg in dem Verfahren und nannte den Namen des Comedians erneut, mittlerweile ist er auch in anderen Medien zu finden. Schröders Anwälte kündigten damals Berufung an.
Ob Atze Schröder eine Frau, Freundin oder Kinder hat oder aber als glücklicher Single durchs Leben geht, ist ebenfalls nicht öffentlich bekannt.
Für seine Verhältnisse sehr privat zeigte sich Atze Schröder 2020 dann aber in einer Ausgabe der Talkshow "Markus Lanz", in der er erstmals über seinen Vater und dessen Zeit im Zweiten Weltkrieg berichtete und sich öffentlich für die Taten seines Vaters entschuldigte. In seiner Biografie "Blauäugig: Mein Leben als Atze Schröder", das 2022 veröffentlicht wurde, ging er weiter auf das Thema sowie seine Erfahrungen mit der Kirche ein. Gegenüber "Bunte" erklärte er einst:
Mein Platz war neben der Tochter der Holocaust-Überlebenden Eva Szepesi, ich hatte den Gedanken, dass hier die Kinder der Opfer- und Verbrechergeneration zusammensitzen. Denn mein Vater Hubert hatte als junger Mann auf der Seite der Täter gestanden, als minderjähriger Panzerfahrer im Krieg schreckliche Dinge erlebt und verbrochen. Ich wollte mich für die Schandtaten meines Vaters entschuldigen.
Während er zu seinem Vater nach eigenen Angaben eine enge Beziehung hatte, sei das Verhältnis zu seiner Mutter, die 2013 starb, schwierig gewesen. Wie "rollingstone.de" unter Berufung auf Schröders Buch berichtet, soll sich dessen Großmutter einst das Leben genommen haben - nicht die einzige düstere Familiengeschichte. Demnach habe es auch in der Familie seines Vaters eine "Hölle zu Hause" gegeben; sein Leben soll von Gewalt und Härte geprägt gewesen sein. Atze Schröder meint, dass sich eine Art Todessehnsucht sowie Depressionen in der Familie manifestiert hätten: "Darüber sprechen wir in der vierten Generation auch ganz offen, wenn wir uns treffen." Sein Rat:
Ich kann nur jedem empfehlen, seine Vergangenheit zu bearbeiten und eine Therapie zu machen. Alles andere bedeutet sonst Leiden.
Verwendete Quellen: wikipedia.de, Bild, "Markus Lanz", Bunte, rollingstones.de