Marina Thompson-Darstellerin packt über Shonda Rhimes und Netflix aus
"Bridgerton" ist für viele Fans die Wohlfühlserie schlechthin. Viel Romantik, eine traumhafte Kulisse, wunderschöne Kleider und wahre Emotionen - dafür steht Showrunnerin Shonda Rhimes (53), die auch schon andere Erfolgsserien wie "Grey's Anatomy", "Scandal" und "Inventing Anna" produziert hat. Umso schockierender ist nun, was eine der "Bridgerton"-Darstellerinnen über die Zusammenarbeit mit Shonda und Netflix enthüllt!
Ruby Barker (26) spielt seit der ersten Staffel die Rolle der Marina Thompson, eine entfernte Cousine der Featheringtons. Insbesondere für Colin Bridgerton (gespielt von Luke Newton), den Marina hat heiraten wollen, und Penelope Featherington (gespielt von Nicola Coughlan), die zu Marinas engster Freundin geworden ist, ist die Figur wichtig. Man könnte also meinen, dass sich die Produktion um Rubys Wohlergehen sorgen dürfte, sollte es ihr schlecht gehen - doch da hat die Schauspielerin ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ruby Barker leidet seit "Bridgerton"-Dreharbeiten unter Wahnvorstellungen
Während eines Interviews im "The LOAF Podcast" der Oxford University behauptet Ruby Barker, dass sie keinerlei Unterstützung von der Produktion erhalten habe, als sie 2019 ihren ersten und 2022 ihren zweiten psychotischen Zusammenbruch erlitten hat.
Nicht eine einzige Person von Netflix, nicht eine einzige Person von Shondaland [der Produktionsfirma von Shonda Rhimes, Anm.d.Red.], seit ich zwei psychotische Zusammenbrüche in der Serie hatte, hat mich auch nur kontaktiert oder mir gemailt, um mich zu fragen, ob es mir gut geht oder ob ich irgendeine Art von Nachsorge oder Unterstützung brauche,
offenbart die Schauspielerin. Ein psychotischer Zusammenbruch ist ein veränderter mentaler Zustand, der die Person in zwei parallelen Realitäten leben lässt - der realen und einem Teil ihrer Fantasie. Betroffene leiden unter anderem unter Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Aggressivität und Schlaflosigkeit.
Das erste Mal im Krankenhaus gelandet, ist Ruby direkt nach dem Ende der ersten Staffel. "Es wurde wirklich vertuscht und geheim gehalten, weil die Serie herauskommen sollte", erinnert sie sich an das Jahr 2019 zurück. Nachdem die Britin im Jahr 2022 einen weiteren psychotischen Zusammenbruch erleidet, wendet sie sich via Instagram an ihre Fans: "Ich war nicht ganz ehrlich zu euch. Es ist Zeit, transparent zu sein. Ich kämpfe damit – seit 'Bridgerton'. [...] Ich kann nicht so weitermachen, wie ich es bisher getan habe. Ich muss mich verändern und das versuche ich zu tun."
Im Podcast verrät Ruby Barker zudem, dass sie aufgrund ihrer Rolle Marina, die in Staffel 1 eine Schwangerschaft verheimlichen muss, sehr isoliert vom Rest des Casts gewesen ist. "Während der Dreharbeiten ging es mir immer schlechter. Es war ein wirklich quälender Ort für mich, denn meine Figur war sehr entfremdet, sehr geächtet, auf sich allein gestellt unter diesen schrecklichen Umständen", berichtet die 26-Jährige.
Verwendete Quelle: The LOAF Podcast