Interview
Claudia Obert: „Das Wort ,Ehemann' interessiert mich nicht“

Claudia Obert: „Das Wort ,Ehemann' interessiert mich nicht“ - Die Society-Lady von „Promi Big Brother" über ihr Sexleben, Therapiestunden und Sarah Knappik

Sie war der heimliche Star im VIP-Container: Claudia Obert, 56, versexte die Sat.1-Show „Promi Big Brother“ wie keine(r) zuvor. IN sprach mit der schrillen Unternehmerin nach der Rauswahl.
„Eine Therapiestunde ist wie ein Friseurbesuch", sagt Promi Big Brother"-(S-)Exzentrikerin Claudia Obert im INterview ...

IN: Frau Obert, wie fällt Ihre Bilanz aus?
Claudia Obert: Ich fand’s extrem lustig – mit nichts zu vergleichen und definitiv auch anstrengend. Aber es gibt ja ordentlich Schmerzensgeld! (lacht). Nein, ich habe nichts zu bereuen.

Es gab ja nicht nur Lacher Ihrerseits, auch Tränen. Sie sprachen von einer verstorbenen Freundin …
Ja, meine beste Freundin ist vor einem Jahr gestorben. Ganz plötzlich. Sie hatte ein sehr seltenes Herzleiden, lag tot in den Armen ihres Mannes, weil alle Organe versagt hatten. Wir kannten uns 15 Jahre lang. Das geht mir immer noch sehr, sehr nahe. 

„Ich hatte nicht wenige Männer in meinem Leben - und nicht nur nacheinander"

Dann schnell Themawechsel: Ihr Sexleben. Ist es denn so exzessiv, wie Sie im Container erzählten?
Also, ich kenne Leute, bei denen ist es noch viel wilder (lacht). Aber ich hatte definitiv nicht wenige Männer in meinem Leben – und nicht nur nacheinander …

Gibt es aber im tiefsten Inneren den Wunsch nach einem Partner, mit dem man alles – Körper Geist und Herz – teilt?
Das habe ich ja mit dem jeweiligen Mann getan (lacht), seit 20, 30 Jahren ist das so. Aber das Wort „Ehemann“ interessiert mich nicht. Es müssen nun wirklich nicht ein Leben lang dieselben Hosen am Bett hängen. Die große Liebe kommt auf leisen Sohlen, heißt es doch so schön …

„Intelligenz hilft im Bett"

Sie sind sehr eloquent. Käme Ihnen auch ein dummer Mann ins Bett?
Man ist tatsächlich gut bedient, wenn man zwei zusammenhängende Sätze sagen kann. Und: Intelligenz hilft auch im Bett.

„Eine Therapiestunde ist wie ein Friseurbesuch"

Es gibt ja diese beiden Pole bei Ihnen: laut und fröhlich, aber auch nachdenklich. Hat Ihnen das je Probleme bereitet und haben Sie schon mal therapeutische Hilfe in Anspruch genommen?
Klar! Eine Therapiestunde ist doch letztlich nichts anderes wie ein Friseurbesuch. Eine gute Freundin von mir ist Psychologin, wenn ich mit der spreche, behandelt die mich auch immer gleich. Man sollte nun mal immer zu Fachleuten gehen, wenn man Hilfe braucht!

Wer ist Ihnen bei „Promi Big Brother“ ans Herz gewachsen, wer hat Sie enttäuscht?
Sarah Kern war und ist für mich die Tollste, und ansonsten – mit den anderen konnte ich gleichermaßen gut oder schlecht. Aber letztlich hat da jeder eine Schulter gefunden. Aber mit Sarah war ich echt auf einer Wellenlänge. Übrigens waren wir so ziemlich die einzigen, die nicht geflennt haben. Vielleicht verbindet es uns, dass wir beide in der Modebranche arbeiten und Menschen schöner machen – und hart im Nehmen sind.

„Sarah Knappik hat echt ein Sandkisten-Ding draus gemacht"

Wie stehen Sie zu Sarah Knappik, die es im Container ja nicht leicht hatte? Die meisten von Ihnen warfen Ihr vor, eine Show abzuziehen …
Alle haben da letztlich eine Show abgezogen und kreuz und quer gerockt, das ist ja irgendwo auch Sinn der Sache. Aber sie hat da echt ein Sandkisten-Ding draus gemacht. Da durfte sie sich über unseren Gegenwind nicht wundern!     Interview: Björn Wolfram