Corinna Schumacher: Foto-Erpressung um Michael Schumacher - Die Angst bleibt

Die Täter im Erpressungs-Prozess wurden verurteilt. Doch der Albtraum ist noch längst nicht zu Ende. Jetzt spricht Corinna erstmals über ihre Ängste.

Corinna Schumacher: Berufung nach Urteil im Erpresser-Prozess

Zu drei Jahren Haft verdonnerte das Amtsgericht Wuppertal den Haupttäter, der 15 Millionen Euro von Corinna Schumacher (55) erpressen wollte. Sein Druckmittel: umfangreiches, privates Bild- und Videomaterial, das ansonsten im Darknet veröffentlicht werde. Insgesamt 900 Bilder, rund 600 Videos sowie Teile der digitalen Krankenakte vom abgeschirmten Michael Schumacher (56) sollen sichergestellt worden sein. Der Hauptangeklagte behauptete im Prozess, dass er der Familie nur "helfen" wollte und die Summe als "Vermittlungsgebühr" forderte. Er argumentierte, dass er dafür die Quelle der Bilder (angeblich eine ehemalige Krankenschwester) preisgegeben und die Übergabe arrangiert hätte. Ein "sauberes Geschäft" also, keine Erpressung. Der Richter sah das anders – und verhängte trotzdem ein relativ mildes Urteil. Für den Komplizen, einen ehemaligen Sicherheitsmitarbeiter der Familie Schumacher, wurde eine zweijährige Freiheitsstrafe sogar zur Bewährung ausgesetzt. Ein Schock für Corinna!

Wir haben Berufung eingelegt gegen das in unseren Augen viel zu milde Urteil,

erklärte sie. Denn: "In meinen Augen war er der Drahtzieher hinter dieser Sache." Ein Zeichen dafür, wie verzweifelt sie angesichts der ganzen Geschichte sein muss! Die Blondine äußert sich nämlich nur selten öffentlich über ihre Gefühlslage. Hat der Albtraum denn nie ein Ende? Nicht allein die lasche Bestrafung besorgt die Ehefrau des Formel-1-Rekordweltmeisters, der sich bei einem Skiunfall Ende 2013 eine schwere Kopfverletzung zuzog und seither in seinem Anwesen am Genfer See gepflegt werden soll. Eine zweite Festplatte mit sensiblem Material über ihren Mann, den Corinna Schumacher um jeden Preis beschützen will, ist nämlich zudem verschwunden!

Die Familie lebt weiterhin in Angst

Die Angst vor der Enthüllung seines Gesundheitszustands und einer weiteren Erpressung durch Trittbrettfahrer bleibt also. Deswegen findet Corinna: Ihr ehmaliger Sicherheitsangestellter "sollte dafür eine Strafe bekommen, die eventuelle Nachahmer abschreckt". Die Angst, dass Angestellte ihr im eigenen Haus in den Rücken fallen, auf deren Einsatz und Loyalität sie doch tagtäglich angewiesen ist, bleibt: "Am meisten schockiert mich immer noch der massive Vertrauensmissbrauch."

Dieser Artikelvon M.R. erschien zuerst in der Printausgabe von IN. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen IN – Jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk.