Die Geissens: 7 Millionen Euro! Was steckt hinter dem Schulden-Drama?

Die Geissens leben in Saus und Braus: Jetzt kam aber raus: Sie haben Millionen Schulden in ihrer Wahlheimat Südfrankreich. Bricht ihr Luxus-Imperium zusammen?

Die Geissens: Sieben Millionen Euro Schulden

So glanzvoll wie der versilberte Ferrari von Robert Geiss (61) scheint es bei dem Oberhaupt der TV-Familie wohl privat nicht (mehr) zu laufen. Wie "Business Insider" entlarvte, stecken die Stars der Millionärs-Doku "Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie" angeblich knietief im Schuldensumpf. Von 2010 bis 2022 soll Robert mit seiner Firma "Whereland Real Estate SA" Steuerschulden in siebenstelliger Höhe angehäuft haben: schlappe sieben Millionen Euro inklusive Verzugszinsen und Strafzahlungen. 

Ihr Vier-Sterne-Hotel "Maison Prestige Roberto Geissini" an der Côte d’Azur in Frankreich soll nun zwangsversteigert werden. Jüngst verkündete der Social-Media-Account des Hotels in der Gemeinde Grimaud nahe Saint-Tropez noch freudig den Saisonstart 2025. Ob die Geissens zur Hochsaison überhaupt noch die Besitzer der schicken Pool-Anlage sind? Wie konnte es bloß so weit kommen? 

Robert Geiss geht anwaltlich gegen die Behörden vor

Robert Geiss’ Investment-Firma soll im Juli 2008 dieses Terrain mit mit einem baufälligen Haus erworben haben, um dort drei Villen zu errichten und das bestehende Haus zu renovieren. Ein lukratives Geschäft, denn in Frankreich wird für derartige rentable Investitionen eine geringere Grunderwerbssteuer, Registersteuer sowie Mehrwertsteuer fällig. Aber nur, wenn die Immobilien in einem Zeitraum von fünf Jahren wieder verkauft werden. Doch Bauverzögerungen und die Weltwirtschaftskrise von 2010 bis 2014 verhinderten dem Branchenmagazin zufolge, dass das Luxushotel verkauft werden konnte. Die französischen Steuerbehörden verlangen nun Zinsen, Säumniszuschläge und Geldstrafen. Ein Gericht in Draguignan hat die Zwangsversteigerung angeordnet. 

Robert Geiss geht dagegen anwaltlich vor und gibt sich zuversichtlich, die Zwangsvollstreckung abwenden zu können: "Wie viele andere Grundstücksbesitzer in Frankreich siknd auch wie von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht." Aber was wirft das für ein Licht auf die Primetime-Millionäre, die mit ihrem Luxusleben Quote machen? Sind die Geissens Opfer des französischen Fiskus oder haben sie bewusst Steuern hinterzogen? Mehr noch könnten sich andere fragen: Sind die Wahl-Monegassen vielleicht sogar pleite? Der größte Fehler sei es, die Kohle "irgendwo nur auf dem Sparbuch liegen" zu lassen, betonte Robert einst.

Aber haben sie letztlich vielleicht über ihre Verhältnisse gelebt? Der Vorwurf der Schummel-Millionäre machte schon 2013 die Runde. Auf die Frage, wie hoch ihre monatlichen Fixkosten seien, antwortete Carmen Geiss (59) damals: "Hoch. Kann man sich ja ausrechnen. Sechs Häuser, sechs Autos. Monaco ist ja nicht billig. Da kommt schon was zusammen am Ende des Monats."

Artikel aus der aktuellen Ausgabe der "IN" von M. R. - alle zwei Wochen mittwochs am Kiosk!