DSDS: Drama um Ex-Kandidatin Rania Zeriri
Die fremde Frau schlief im Freien. Schlurfte über die Straßen der italienischen Kleinstadt Avellino. Die mysteriöse Obdachlose berührte das Herz des Lokaljournalisten Enzo Costanza. Er forschte nach – und enthüllte ihre Identität. Die verwahrloste Frau war Rania Zeriri (39). In Deutschland ist ihr Name noch ein Begriff. 2008 nahm die gebürtige Niederländerin mit algerischen Wurzeln an der Talentshow "Deutschland sucht den Superstar" teil. Juror Dieter Bohlen (71) verliebte sich in ihre Stimme – und nahm die Kandidatin unter seine Fittiche. Am Ende reichte es nur für den fünften Platz. Rania verschwand aus dem Rampenlicht – und stürzte ins Nichts. Wie kam es dazu? Offenbar verlor sie nach dem Tod ihrer Mutter jeglichen Halt. Sie entwickelte Depressionen, gar eine Psychose. Reiste ziellos durch die Welt. 2022 kam Rania auf Teneriffa in die Psychiatrie. Dann verschwand sie spurlos – und tauchte 2025 in Avellino bei Neapel wieder auf.
Rania war kaum ansprechbar. Hilfe lehnte sie beharrlich ab. Dieter Bohlen zeigte sich gegenüber "Bild" erschüttert. Den Absturz seines Schützlings führt er darauf zurück, dass viele Musiker mit dem Ausbleiben des großen Erfolgs "nicht klarkommen". Doch wahrscheinlich kamen mehrere ungünstige Faktoren zusammen. Am Ende landete eine schöne und talentierte Frau auf der Straße. Rania hatte alles verloren. Nur eins nicht: das Mitgefühl der Menschen vor Ort! Der Journalist Enzo Costanza und ein Lokalpolitiker ließen nicht locker. Schließlich überredeten sie Rania, sich in eine kommunale Unterkunft zu begeben und Hilfe anzunehmen. Ein Unternehmer zeigte Herz und verschaffte ihr einen Job als Reinigungskraft. Immerhin: ein Silberstreif am Horizont!
Dieser Artikel von S.B. erschien zuerst in der Printausgabe von WOCHE DER FRAU. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen WOCHE DER FRAU – Jede Woche neu am Kiosk.