Dolores O'Riordan: Sie trank - und ertrank in der Badewanne
Laut offiziellem Autopsiebericht steht fest: Die Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan ist nach erheblichem Alkoholkonsum in der Badewanne ertrunken. Das geht aus einem medizinischen Gutachten hervor, das heute, 6. September, veröffentlicht wurde. Dem US-Portal "TMZ" zufolge wurden 5 leere Mini-Fläschchen Schnaps und eine geleerte Champagner-Flasche neben ihrer Badewanne gefunden.
Todesursache: Es war ein tragischer Unfall
Die Expertin Shirley Radcliffe kommt zu dem Schluss, dass es sich bei O'Riordans Tod um einen Unfall handele. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung oder selbstzugefügte Verletzungen gebe es demnach nicht. Die Musikerin wurde „in der Badewanne“ aufgefunden, mit „Nase und Mund komplett unter Wasser“.
schreibt die Gutachterin.
Dolores O'Riordan litt unter einer Bipolaren Störung
Anfangs hatte es Spekulationen darüber gegeben, ob sich die 46-Jährige das Leben genommen haben könnte. Im Jahr 2014 wurde sie am Flughafen in ihrer Heimatstadt Limerick festgenommen, weil sie eine Stewardess auf einem Flug von New York angegriffen haben soll. Ein Jahr später teilte sie Medienberichten zufolge mit, an einer bipolaren Störung zu leiden.
Sexueller Missbrauch als Kind: "Ich hatte Anorexie, Depressionen, einen Zusammenbruch"
Offen über emotionale Probleme sprach Dolores vor drei Jahren in einem Interview mit dem „Belfast Telegraph“. Dort erzählte sie auch, dass sie als Kind sexuell missbraucht wurde:
Wie "TMZ" im Januar berichtete, hätten Freunde der Sängerin enthüllt, dass O'Riordan in den letzten Wochen vor ihrem Tod „schrecklich deprimiert“ gewesen sein soll und unter starken Schmerzen gelitten habe. Die Cranberries mussten im vergangenen Jahr mehrere Konzerte wegen Rückenproblemen ihrer Frontfrau absagen.
Ihr Manager erhielt kurz vor ihrem Tod eine Mailbox-Nachricht: "Sie klang voller Leben, machte Witze“
Der Selbstmord-These widersprach Folgendes: Nur wenige Stunden vor ihrem Tod soll die verstorbene Sängerin eine Mailbox-Nachricht auf dem Handy ihres Managers Dan Waite hinterlassen haben. Gegenüber dem „People“-Magazin verriet dieser über die Nachricht:
©ddp Images
Die Irin hatte am Tag ihres Todes ursprünglich geplant, mit den Bad Wolves an einem Remix ihres Canberries-Hits zu arbeiten. Weiter erzählte der Manager: „Sie klang voller Leben, machte Witze und freute sich schon, meine Frau und mich kommende Woche zu sehen."
Das passt zu den jetzt veröffentlichen Erkenntnissen der Behörden, die belegen, dass sich die talentierte Künstlerin offenbar nicht das Leben nahm. Tragisch und unnötig bleibt ihr viel zu früher Tod jedoch allemal.
Bandkollegen sicher: Es war kein Selbstmord
Auch Dolores‘ Bandmitglieder sind überzeugt, dass sich die Cranberries-Frontfrau nicht das Leben genommen hat. Gitarrist Noel Hogan, 47, berichtet im Interview mit "Bild" von einem Telefonat mit Dolores, das nur wenige Tage vor dem Tod der Sängerin stattfand:
Schlagzeuger Fergal Lawler, 48, pflichtet seinem Freund bei: "Die ganzen Spekulationen um Dolores‘ Tod haben damals schon wehgetan. Es war befreiend, als der Obduktionsbericht endlich Klarheit brachte."
Die Bandmitglieder machen noch immer eine sehr emotionale Zeit durch. Vor Kurzem veröffentlichten sie das letzte Cranberries-Album „In the End“, auf dem auch Dolores‘ Stimme zu hören ist. Die Sängerin habe vor ihrem Tod Songs aufgenommen.
so Lawler.
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