Franz Beckenbauers Witwe Heidi trauert: "Habe meinen Lebensmenschen verloren"

Am 7. Januar verstarb Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren. Die Nachricht vom Tod des "Kaisers" löste deutschlandweit tiefe Trauer aus, beim FC Bayern plante man die größte Trauerfeier aller Zeiten, die letztendlich mit vielen Wegbegleitern in der Allianz-Arena ausgetragen wurde. Doch ein Mensch trauerte ganz besonders: Franz Beckenbauers Frau Heidi (57).

Nach der pompösen Trauerfeier im Stadion plante die Witwe eine private Trauerfeier, die mit 100 Freunden und Wegbegleitern im Münchener Hotel Vier Jahreszeiten stattfand. Im Ballsaal des Hotels gedachte der engste Kreis Franz Beckenbauer - dort sprach auch Heidi zum ersten Mal. Laut "Bild" soll sie gesagt haben: "Ich habe meinen Lebensmenschen verloren." Dennoch habe sie den Mut, mit diesem riesigen Schmerz zu leben.

Private Trauerfeier für Franz Beckenbauer 

Bei der abgeschirmten Trauerfeier von der Familie ging es nicht um Franz Beckenbauer das Sport-Idol, sondern den Menschen Franz Beckenbauer. Neben emotionalen Worten von Heidi gab es zur Erinnerung ein kleine Tüte mit liebevollen Erinnerungen an den "Kaiser". In dieser befand sich eine Beckenbauer-Sonderausgabe des Bayern-Magazins sowie zwei Rotwein-Gläser, auf denen in weißen Buchstaben steht "Gute Freunde kann niemand trennen", mit der Unterschrift Beckenbauers.

Moderiert wurde die Veranstaltung von dem ehemaligen Fußballkommentator Johannes B. Kerner. "Franz stand so oft neben mir im TV-Studio als Fußball-Experte. Seine Familie hat mich gebeten, heute zu moderieren. Da sagt man nicht nein", erklärte er gegenüber "Bild".

Auch Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (82) zeigte sich gerührt von Heidi und ihren Bemühungen, ihrem verstorbenen Mann zu gedenken: "Das hat mich sehr berührt. Und dass Heidi die Kraft hatte, heute für diese große Familie einen Ort der Trauer zu schaffen und eine so klare Aussage für die Menschlichkeit zu formulieren. Das ist bewundernswert."

Verwendete Quellen: Bild