GNTM-Chefin Heidi Klum: Kritik aus privaten Kreisen

Seit 2006 sucht Heidi Klum (49) für Deutschland jedes Jahr DAS neue Topmodel. Tausende der Bewerberinnen wittern ihre Chance auf ein Modelleben in Glanz und Glamour, – aber nur eine kann es werden. Dabei müssen sich die Kandidatinnen jede Woche aufs Neue, verrückten Fotoshootings, halsbrecherischen Catwalks und der Promi-Jury stellen.

Jedoch spätestens nachdem Ex-GNTM-Kandidatin Lijana Kaggwa über skandalöse Vorfälle bei ihrer Staffel auspackte und die Sendung samt Heidi mit Vorwürfen überdeckte, schwingt immer ein bisschen Skepsis mit. Dass bei GNTM nicht alles so ist, wie es scheint, macht Ex-Juror Wolfgang Joop (78) nun deutlich.

GNTM-Chefin Heidi Klum: Nur ihr Wort zählt

In der 9. Staffel 2014 und im darauffolgenden Jahr war Designer Wolfgang Joop auf einem der GNTM-Jurystühlen zu finden. Als jahrelanger Freund von Heidi wurde er auch in späteren Staffeln immer wieder als Gast in die Sendung eingeladen. Nun erzählt der Modeschöpfer dem Spiegel, dass die Juroren angeblich gar kein Mitspracherecht haben. An der Entscheidung im Finale teilnehmen? Fehlanzeige:

Beim Finale war Heidi allein in der Garderobe und brütete. Das war, als würde der Papst gewählt.

Aber auch bei den anderen Entscheidungen, die Woche für Woche anstehen, sei die gesamte Macht bei der 49-Jährigen. Sie entscheide, welches Model rausfliegt. So sagt Wolfgang ganz klar:

Das macht Heidi. Da kann keiner helfen.

Immer mehr dunkle Wolken sammeln sich über der Modelshow zusammen und bringen einen Schwall an Kritik mit. Die Ansicht, dass GNTM als Sendung infrage gestellt werden sollte, teilt wohl auch der 78-Jährige. Für ihn entspräche die Show nicht mehr dem heutigen Zeitgeist: "Mädchen nach ihrem Äußeren zu bewerten hat etwas Zweifelhaftes - es hätte mich nicht überrascht, wenn das Format abgesetzt worden wäre", so Wolfgang.

Verwendete Quelle: Der Spiegel