- Mallorca soll ein neues Image bekommen
- Neue Verbote treffen vor allem Partytouristen
- Die Leidtragende sind Malle-Promis wie Jürgen Drews
Benimm-Regeln am Ballermann
Nach zwei Jahren Corona-Zwangs-aus geht die Partysaison auf Mallorca endlich wieder los. Ein großer Hoffnungsschimmer für viele Stars der Insel, die von den feierwütigen Touristen abhängig sind. Schließlich haben sie während der Pandemie große Verluste einstecken müssen (OK! berichtete).
"Ich freu mich so", verkündete Sängerin Melanie Müller in ihrer Instagram-Story kurz vor ihrem ersten Auftritt im Oberbayern nach zwei Jahren Bühnenabstinenz. Ihr Kollege Mickie Krause musste sich bei seiner ersten Show im Megapark sogar "eine kleine Träne verkneifen".
Doch in die Freude mischt sich auch Unverständnis und Wut. Denn ausgelassene Partys so wie früher wird es am Ballermann nicht mehr geben. Die spanischen Behörden wollen nämlich weg vom imageschädigenden Sauftourismus an der Playa de Palma und greifen deshalb hart durch – mit noch mehr neuen Benimm-Regeln!
Ikke Hüftgold: "der falsche Weg"
Für Ballermann-Star Ikke Hüftgold der "falsche Weg", wie er im Interview mit OK! erklärt:
Man hätte das alles viel früher, viel langsamer und sinnvoller in die Wege leiten können. Jetzt versucht man es mit der Brechstange und will ein neues Ibiza, aber das wird man am Ballermann nie bekommen,
glaubt er. Stattdessen würden die Leute lieber woandershin reisen. "Man sieht jetzt schon eine Tendenz. Ich sehe das an meinen Fans, die sagen: ,Ich flieg‘ jetzt lieber nach Bulgarien.‘ Gerade die jungen Leute, die ausgelassen feiern wollen, werden sich andere Wege suchen. Es wird auch dieses Jahr sicherlich in Kroatien noch mehr Ansturm geben. Da wird auch relativ hemmungslos gefeiert – nicht asozial, aber viel ausgelassener auf Mallorca“,weiß der "Dicke Titten, Kartoffelsalat"-Interpret. Ein Albtraum für die Malle-Stars. "Viele von ihnen werden untergehen“, prophezeit ein Branchenkenner.
Denn auf einen knallharten Regelkatalog haben die meisten Urlauber – nach den ganzen Einschränkungen durch Corona – schlichtweg keine Lust: Wer auf jetzt Malle feiern will, muss immer Schuhe und Shirt tragen, auch Kostümierungen sind verboten sowie das Mitschleppen von Lautsprechern oder Megafonen.
Dazu kommen knallharte Einlasskontrollen vor den Clubs: Wer dort negativ auffällt, indem er beispielsweise betrunken ist, bekommt Hausverbot – und zwar in allen Locations, denn die Betreiber informieren sich gegenseitig und arbeiten eng mit der Polizei zusammen. Verstöße gegen die neuen Regeln werden übrigens mit Geldstrafen zwischen 100 und 3000 Euro geahndet.
Alles aus für Jürgen Drews, Melanie Müller und Co.?
Ganz schön bitter, findet auch Melanie Müller, die neuen Benimm-Maßnahmen am Ballermann ebenfalls kritisch sieht, wie sie gegenüber OK! verrät:
Man darf nicht vergessen, dass sich hinter jeder Location Existenzen verbergen, die vom Partyvolk abhängig sind – der Sonnenbrillenverkäufer, der einem an der Playa entgegenläuft, eingeschlossen.
Zumindest für Letzteren sieht es schon jetzt düster aus. Denn auch das Kaufen bei sogenannten "fahrenden Händlern" ist seit neuestem untersagt.
Trotzdem hoffen natürlich alle, dass es 2022 eine tolle Saison auf der Insel werden wird – auch mit den ganzen Regeln. "Ich kann nur jedem empfehlen, mich in der Stürmer-Arena zu besuchen", so Ikke. Denn dort dürfe zumindest noch laut gefeiert werden, was für seine Musik wichtig sei. "Im Bierkönig und im Megapark ist das ja alles nur noch eingeschränkt möglich“, so der Malle-Star. Über kurz oder lang könnte aber auch überall ganz der Stecker gezogen werden, ist sich der Branchenkenner sicher.
Text aus der aktuellen OK!-Printausgabe von: Julia Zuraw
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