Kanye West: „Sklaverei ist eine Wahl“
Es sind mal wieder böse Schlagzeilen, die heute um Kanye West kursieren. Nachdem er erst vor kurzem via Twitter den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump unterstützte, hat der Yeezy-Designer sich nun wieder ein großes Ding geleistet. In einem Interview mit dem Portal „TMZ“ sagte er nun:
Ein dunkelhäutiger Reporter des Magazins begann sofort, sich gegen diese Äußerung zu wehren:
Der Mitarbeiter sagte, er fühle sich durch dieses Statement unglaublich verletzt.
Denn vom 17. bis zum 19. Jahrhundert waren Millionen Schwarze aus Afrika nach Nordafrika gebracht und dort als Sklaven verkauft worden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sklaverei dort eingestellt. Doch bis heute haben Afroamerikaner und Diskriminierung zu leiden.
Der Rapper fuhr im Interview damit fort, seine Meinung gegenüber Trump noch einmal zu bestärken: „Ich liebe Trump. Das ist mein Mann.“ Und erst vergangene Woche veröffentlichte West ein Lied mit dem Namen „Ye vs. The People“, in dem er Trumps Politik zum Thema macht und verteidigt. Er behandelt darin die in den USA verbreitete Meinung, Schwarze müssten Demokraten wählen.
we got love. Doing TMZ live with Harvey and Candace Owens pic.twitter.com/yoZdHwpdis
— KANYE WEST (@kanyewest) 1. Mai 2018
Petition gegen Adidas-Zusammenarbeit mit Kanye
Aber Wests Äußerungen haben nun bittere Konsequenzen. Sie führten zu einer „Care2 Petition“, in der Adidas dazu aufgerufen wird, die Zusammenarbeit mit Kanye zu beenden. Denn seit 2013 gehört sein Label Yeezy zum Konzern des Sportgiganten und erst 2016 verkündete Adidas, seine Pläne mit West auszubauen und Shops zu eröffnen. Mehr als 3.000 Menschen haben die Petition bereits unterschrieben. 10.000 sollen ihr Ziel sein. Darin heißt es:
Ein offizielles Statement von Adidas gab es bisher nicht. Es bleibt also abzuwarten, ob das Unternehmen drastischere Maßnahmen ergreifen wird.