Klaus Otto Nagorsnik ist tot: Woran starb der beliebte "Gefragt - Gejagt"-Star?
Diese Nachricht schockierte am 24. April 2024 viele Quiz-Fans: Klaus Otto Nagorsnik ist im Alter von 68 Jahren verstorben. Der gebürtige Münsterländer wurde durch die ARD-Quizsendung "Gefragt - Gejagt" bekannt, wo er seit 2014 unter dem Kampfnamen "Der Bibliothekar" zu sehen war, und mit seinem Wissen versuchte, jenes der Kandidaten zu übertrumpfen. Die Todesursache wurde bislang nicht öffentlich bekannt gegeben. Ob Klaus Otto Nagorsnik etwa an einer Krankheit gelitten haben könnte, ist demnach nicht bekannt. Allerdings heißt es aus dem offiziellen Instagram-Account von "Gefragt - Gejagt": "Mit großer Bestürzung haben wir von dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Klaus Otto Nagorsnik erfahren." In der "NDR Talkshow" erklärt "Gefragt - Gejagt"-Moderator Alexander Bommes: "Er ist laut Nachbarn in seiner Wohnung eingeschlafen, zum Glück, mit lauter Musik und mit einer wahnsinnigen Vorfreude auf Hamburg."
Der "Bibliothekar" starb inmitten der Produktionswoche für die neue Staffel
Gestorben ist der Ratefuchs mitten in der Produktion für die zehnte Staffel, erzählt Alexander Bommes weiter. "Klaus Otto war abends nicht im Hotel erschienen und wäre am nächsten Tag dran gewesen." Dann erreichte das Team die tragische Nachricht. "Wir waren tief getroffen", erinnert sich der Moderator der ARD-Quizshow. In den letzten vier Episoden wird Nagorsnik dann bereits fehlen. Die verbliebenen Drehtage ohne ihn seien "brutal" gewesen, erinnert Bommes sich: "Dann sind wir zusammengekommen, haben für ihn geschwiegen, dann für ihn geklatscht, das hätte er so gewollt. Dann haben wir auch für ihn weitergemacht."
Die bereits abgedrehten Folgen mit Klaus Otto Nagorsnik werden ab dem 13. Mai ausgestrahlt, sie sollen eine Hommage an den "Bibliothekar" sein. Dann bekommen die Zuschauer ihn noch einmal bei dem zu sehen, was er so sehr liebte: Grübeln, Raten und hier und da auch ein wenig Pokern.
Klaus Otto Nagorsnik hinterlässt eine große Lücke
Klaus Otto Nagorsnik wurde von den von "Gefragt - Gejagt"-Kandidaten gefürchtet, aber auch geliebt. "Er war damals mein Wunschjäger und ich durfte gegen ihn antreten! So eine tolle Erfahrung und ich werde ihn so ewig in Erinnerung behalten", erinnert sich eine ehemalige Teilnehmerin an ihn zurück. Wenn die neuen Episoden der Quizshow gedreht werden, wird Klaus Otto Nagorsnik fehlen. "Gefragt - Gejagt"-Moderator Alexander Bommes erklärt in einem Statement kurz nach Nagorsniks Tod: "Wir verlieren mit Klaus Otto Nagorsnik ein Vorbild an Authentizität, Bildung und Lebensfreude. Ich habe ihn bewundert und unwahrscheinlich gerne mit ihm gespielt und geflachst."Unser Bibliothekar hat 'Gefragt – Gejagt' über viele Jahre mitgeprägt. Wir verdanken ihm unzählige spannende und unterhaltsame Abende. Das Publikum hat ihn geliebt."
Beerdigung: Klaus Otto Nagorsnik wurde Mitte Mai beigesetzt
Mitte Mai soll Klaus Otto Nagorsnik beigesetzt worden sein, wie sein einstiger TV-Kollege Holger Waldenberger bei X (ehemals Twitter) verriet: "Etwa 80 Leute waren bei Klaus Ottos Trauerfeier." Die Beerdigung sei zwar möglicherweise "einen Hauch zu förmlich" gewesen, doch: "Es hätte ihm gefallen", so Waldenberger und weiter: "Die Reden und die Musik haben mich nicht so berührt, aber neben der Urne hing in der Kapelle dasselbe abgebildete Foto in groß." Das hätte schließlich auch ihm die Tränen in die Augen getrieben. Dennoch sei es schön gewesen, zu sehen, wie vielen Menschen Klaus Otto Nagorsnik etwas bedeutet hätte.
Nachruf für Klaus Otto Nagorsnik
Eine Todesanzeige für den "Gefragt - Gejagt"-Star lässt sich zwar nicht finden, dafür widmete ihm das "Forum Bibliothek und Information" auf seiner Website einen bewegenden Nachruf, in dem es unter anderem heißt: "Unvergessen sind die von ihm moderierten Quizabende mit von ihm ausgedachten Fragen und prominenten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Münster. (...) Mit Klaus Otto Nagorsnik verliert unser Berufsstand den wohl prominentesten Sympathieträger. Seine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Stadtbücherei Münster denken sehr gerne an seine große Freundlichkeit, Bescheidenheit, Großzügigkeit und unübertreffliche Kollegialität zurück. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren."
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Verwendete Quellen: ARD, Instagram, X (ehemals Twitter), www.b-u-b.de