Luke Mockridge: Podcast-Macher Nazir & Shayan veröffentlichen Statement
Seit Tagen gibt es kaum ein anderes Thema: Im Podcast "Die Deutschen" machte sich Luke Mockridge (35) in Zusammenhang mit den Paralympics über Menschen mit Behinderung lustig, indem er sagte: "Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen." Seither sieht sich der Comedian mit einem krassen Shitstorm konfrontiert, Sat.1 beendete sogar die Zusammenarbeit mit dem 35-Jährigen, der sich bereits via Instagram für seine Aussagen entschuldigt hatte. Wer sich hingegen nicht entschuldigen will, sind die beiden Podcast-Macher Nazir und Shayan, die sich am 11. September offen zu dem Thema äußerten.
"Wir werden uns bei der Cancel Culture nicht entschuldigen"
So erklärt Shayan in dem Videostatemen zunächst: "Die mediale Berichterstattung über unseren Podcast hat uns natürlich den Boden unter den Füßen weggezogen, sodass uns keine andere Wahl bleibt", so Shayan. Er und Nazir bitten darum, das Statement bis zum Schluss zu hören - und dann heißt es: "Bevor wir zum Statement kommen: Wir haben uns dieses Mal einfach übernommen. Wir müssen uns eingestehen und zugeben: Alles ist über uns eingestürzt. Es gibt nichts zu retten." Ihren Podcast "Die Deutschen" wollen sie beenden ... oder doch nicht: "Niemals! Hier wird gar nichts beendet. Never ever!", wendet sich das Blatt plötzlich.
Wir werden uns bei der Cancel Culture nicht entschuldigen. Da könnt ihr lange warten. Ihr habt anscheinend eh nichts zu tun, außer den ganzen Tag im Internet gegen uns zu hetzen. Wir beleuchten ernste Situationen durch einen Comedy-Blickwinkel.
Krasse Worte über Luke Mockridge - "Was ist, wenn er sich morgen umbringt?"
Weiter erklärt Shayan: "Wir respektieren und schätzen alle. Wir grenzen niemanden aus. Das ist wahre Inklusion. Selbst wenn sich der eine oder andere angegriffen fühlt – es ist immer noch Humor." Und damit noch nicht genug: Auch auf den Shitstorm gegen Luke Mockridge kommen die beiden zu sprechen: "Dieser Mann hat alles verloren und es reicht euch noch immer nicht. Wo ist euer Mitgefühl? Wir sind nicht die Anwälte von Luke, aber wir sind für Fairness". Mittlerweile sei die entsprechende Aussage aus der Podcast-Folge gelöscht worden - auf Wunsch des Comedians. "Was ist, wenn er sich morgen umbringt? Seid ihr dann zufrieden? Freut ihr euch?", so die krasse Frage der beiden Männer.
"Wir haben keine Empathie für Menschen, die uns am Boden sehen wollen (...) Ein geschmackloser Witz zerstört kein Menschenleben, eine Hetzkampagne schon." Auch von möglichen rechtlichen Schritten ist die Rede. Abschließend zeigen die beiden Männer dann doch noch Reue und geben zu, dass es ihnen leidtut, sollte sich jemand wegen des Paralympics-Witz verletzt gefühlt haben ...
Verwendete Quellen: Instagram