Michael Wendler: Verurteilt zu 15.000 Euro Geldstrafe
Ist Michael Wendler (51) bald offiziell vorbestraft? Vor dem Amtsgericht Dinslaken musste sich der Schlagersänger wegen "Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in Tateinheit mit Bankrott in zwei Fällen" verantworten. Der Musiker, der selbst nicht im Gericht vor Ort war, wurde zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. Immerhin: Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine Freiheitsstrafe von einem halben Jahr auf Bewährung gefordert, um die der Wendler dank der Geldstrafe herumgekommen ist. Noch ist das Urteil nichts rechtskräftig, doch sobald es Bestand hat, gilt Michael Wendler als vorbestraft: "Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Aber im Falle der Rechtskraft wäre der Angeklagte vorbestraft", erklärt der Gerichtssprecher. Michael Wendler hat nun eine Woche Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Michael Wendler: Schuldig der "Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung"
Doch worum ging es überhaupt? 2016 musste die Plattenfirma CNI Records, die von Wendlers Ex Claudia Norberg geführt wurde, Insolvenz beantragen. Dem Musiker sollen in diesem Zusammenhang Autorenanteile sowie die GEMA-Rechte an 176 Musiktiteln überschrieben worden sein, um diese aus der Insolvenzmasse zu trennen und den Gläubigern zu entziehen. Ein Gerichtssprecher ließ gegenüber RTL verlauten: "Im Hinblick auf die Tatvorwürfe des Bankrotts ist das Verfahren gem. § 154a Abs. 2 StPO eingestellt worden. Denn: Zu den jeweiligen Tatzeitpunkten konnte noch keine Überschuldung oder drohende Zahlungsunfähigkeit der Claudia Norberg festgestellt werden. Das Gericht hat den Angeklagten daher (nur) wegen Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in zwei Fällen schuldig gesprochen und ihn deswegen zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu jeweils 100 EUR verurteilt."
Für Michael Wendler war es nicht das erste Mal vor Gericht: Im Frühjahr gewann er gegen seinen einstigen Freund Timo Berger vor Gericht, der behauptete, der 51-Jährige würde ihm 30.000 Euro schulden. Und auch im vergangenen Jahr stritt sich der Wendler vor Gericht um Geld, damals allerdings mit der GEMA um 45.000 Euro. Dieses Mal ist es nun vielleicht Michael Wendler selbst, der zahlen muss.
Verwendete Quellen: RTL, Rheinische Post