Motsi Mabuse: Nach "Let's Dance"-Finale lässt sie ihrer Wut freien Lauf
Motsi Mabuse (43) ist eigentlich für ihre positive und humorvolle Art bekannt. Doch kurz nach dem Finale von "Let's Dance" (24. Mai), in dem sich Gabriel Kelly (22) und Malika Dzumaev (33) den Sieg holen konnten, stimmte die beliebte RTL-Jurorin deutlich wütendere Töne an: "Ich habe mich eigentlich zusammengerissen, weil wir 'Let’s Dance' hatten. Ich wollte mich sehr auf das Finale konzentrieren und jeden Moment mitnehmen und mich nicht ablenken lassen", heißt es. Worum es geht? Den Skandal um das Sylt-Video, das derzeit in den sozialen Medien viral geht.
Darin hatten mehrere junge Menschen völlig ungeniert rassistische Parolen gesungen, die Schlagzeilen überschlugen sich im Anschluss.
Motsi Mabuse über Skandal-Video von Sylt - "Wen veräppelt ihr in Wirklichkeit?"
Und auch Motsi Mabuse zeigt sich schockiert, doch sie betont auch: "Eine Sache geht mir so auf den Keks, und zwar, wenn die Politiker jetzt alle rauskommen und sagen: 'Wir sind geschockt, oh mein Gott'. Menschen reden seit Jahren, Monaten, Wochen, Tagen und ihr seid geschockt? Wie oft wollt ihr geschockt sein? Seid ihr seit der Geburt geschockt? Wen veräppelt ihr in Wirklichkeit denn alle?"
Motsi Mabuse habe selbst bereits Erfahrungen mit Rassismus sammeln müssen: "Das Thema begleitet mich, seit ich ein kleines Mädchen bin, seit meiner Geburt tatsächlich." Schon seit Jahren macht die "Let's Dance"-Jurorin auf dieses Thema aufmerksam. Laut "Bunte" offenbarte sie bereits 2021: "Ich habe Rassismus erlebt, ich erlebe jeden Tag Rassismus. Gestern war es glaube ich das erste Mal, dass ich in Deutschland eine Sendung gemacht habe und danach keine ekelhaften, rassistischen Texte bekam. Ich mache das jetzt mittlerweile seit 13 Jahren." Damals appellierte sie an Politik und Regierung und bat um Unterstützung "von oben" im Kampf gegen Rassismus. Der aktuelle Vorfall in Sylt, der laut aktuellen Medienberichten kein Einzelfall ist - so berichtete der NDR beispielsweise von einem ähnlichen Rassismus-Eklat beim "Schlagermove" in Hamburg am 25. Mai - zeigt, dass es nach wie vor eine Menge Handlungsbedarf gibt.
Verwendete Quellen: Instagram, Bunte, NDR