R. Kelly plädiert auf frühzeitige Freilassung
Die Debatte um R. Kelly Anfang letzten Jahres wird wohl niemand so schnell vergessen. Mehrere Ex-Geliebte des 53-Jährigen sagten vor laufenden Kameras gegen ihn aus, warfen ihm die wiederholte Vergewaltigung von Minderjährigen und Frauen vor.
Nach einem gerichtlichen Prozess musste sich der Sänger in Untersuchungshaft begeben, wo er seitdem mit allen Mitteln versucht, auf seine Freilassung zu plädieren. Erst vor wenigen Monaten gab Kellys Anwalt an, sein Mandant müsse wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus' auf Kaution freigelassen werden - der Antrag wurde abgelehnt.
Nun hat Kelly offenbar erneut einen Grund gefunden, weshalb er nicht länger Zeit in der Gesellschaft seiner Mit-Gefangenen verbringen kann: Im letzten Monat stach ein anderer Mann mit einem Stift auf den Rapper ein - damit wollte er angeblich auf Korruption hinweisen.
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R. Kellys Anwalt in Rage
Am Dienstag wurde R. Kellys Fall wegen der Attacke erneut vor Gericht aufgerollt, so "Fox News". R. Kellys Anwalt sieht die Sicherheit des 53-Jährigen im Gefängnis gefährdet - dieser Anschlag des Mit-Häftlings sei der Beweis dafür. Das Gericht lehnte Kellys Wunsch nach Freilassung jedoch wieder einmal ab. Es gäbe aktuell keinen zwingenden Grund dafür.
Kellys Anwalt zeigte sich wütend aufgrund dieses Ergebnisses. Für ihn sei es unverständlich, dass immer noch nicht festeht, wie lange der Sänger genau hinter Gittern sein wird. Die Corona-Krise hat weitere Termine in dem Prozess zuletzt weitesgehend verhindert. Eine unbefristete Haft sei laut des Juristen jedoch trotzdem nicht erlaubt.