Ellen DeGeneres verspricht: "Jetzt wird sich alles ändern"
Ellen DeGeneres, die ständig für ein liebevolles Miteinander predigt, ist unter Beschuss. Ihre Angestellten erheben die Stimme: Einige von ihnen behaupten, gefeuert worden zu sein, nachdem sie sich krank gemeldet hatten. Eine weitere Mitarbeiterin sagt, sie habe pausenlos rassistische Kommentare über ihre Herkunft ertragen müssen und sei freiwillig gegangen. Die Arbeitsbedingungen für die "Ellen"-Show seien toxisch, heißt es weiter.
Während die Produktionsfirma Warner Bros. Television nun eine Ermittlung eingeleitet hat, meldet sich Ellen höchstpersönlich zu Wort. In einer E-Mail, die "The New York Times" vorliegt, entschuldigt sich die 62-Jährige für die Unannehmlichkeiten:
Damit meint die Moderatorin das Fehlverhalten der Produzenten Ed Glavin, Andy Lassner und Mary Connelly. Denn: Nicht Ellen als Person wird beschuldigt, die Angestellten herabwürdigend behandelt zu haben, sondern drei ihrer Executive Producer.
Die Produzenten Andy Lassner, Ed Glavin & Mary Connelly (1.-3. v.l.n.r) bei der Emmy-Verleihung 2015.
Mehr zu Ellen DeGeneres:
-
Ellen DeGeneres: "Sie ist nicht die Person, die sie darstellt"
-
Ellen DeGeneres, Ariana Grande & Co.: Diese Stars sind angeblich mega-fies!
TV-Star spricht aus Erfahrung: "Ich verstehe diejenigen wirklich gut"
Demnach tue es der Blondine schrecklich leid, dass die Arbeitsmoral, die sie am allerersten Tag bestimmt hat, nicht eingehalten wurde. "Am ersten Tag unserer Show habe ich jedem in unserem ersten Meeting gesagt, dass die Show ein Ort der Fröhlichkeit sein werde - jeder würde mit Respekt behandeltwerden. Offensichtlich hat sich etwas verändert", so der TV-Star.
Dass ihre eigenen Mitarbeiter Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren müssen, breche Ellen das Herz. Schließlich weiß sie ganz genau, wie erniedrigend es ist, wenn man auf Oberflächlichkeiten reduziert wird.
Im Jahr 1997 hat sich Ellen öffentlich als homosexuell geoutet und soll daraufhin zunächst von vielen Menschen im Showbusiness gemieden worden sein. Verständlich also, dass die Komikerin derartige Vorwürfe nicht auf sich sitzen lasse.