Harvey Weinstein: Filmrollen gegen Sex
Der Hollywood-Titan soll seine Machtpositionen missbraucht haben, um sexuelle Handlungen zu erzwingen: Seit 2017 meldeten sich unter #MeToo über 100 Frauen zu Wort und beschuldigen Weinstein der sexuellen Belästigung. Aus Angst um ihre Karriere trauten sich die Opfer nicht, früher mit den Taten an die Öffentlichkeit zu treten.
2018 stellte sich der 69-Jährige schließich der Polizei, wies aber jegliche Anschuldigungen von nicht-einvernehmlichem Sex zurück.
Gegenüber dem US-Medium "Spectator" äußerte sich Weinstein ein paar Wochen später wie folgt:
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Harvey Weinstein: Schuldig gesprochen
Nach einem monatelangen Prozess wurde er laut "radaronline.com" am 24. Februar in zwei Fällen schuldig gesprochen: Er zwang 2005 "Project Runway"-Produktionsassistentin Miriam Haley zum Oralsex und vergewaltigte 2013 die Hairstlistin Jessica Mann.Laut der "Los Angeles Times" versuchte die Verteidigung den Frauen eine Mitschuld zu geben. Laut "radaronline.com" stellte die Anklageseite aber klar:
Die Staatsanwaltin Joan Illuzzi-Orbon endete die Verhandlung schließlich mit den Worten:
Strafmaß steht fest: 23 Jahre Gefängnis
Update vom 11. März 2020: Wegen Sexualverbrechen ist Harvey Weinstein zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Richter James Burke verkündete das Strafmaß am Mittwoch in New York, rund zwei Wochen nachdem eine Jury Weinstein wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen hatte. Damit ist wahrscheinlich, dass Weinstein das Gefängnis nicht mehr lebend verlassen wird. Die Höchststrafe wären 29 Jahre Haft gewesen. Der Verurteilte erschien zur Verkündung des Strafmaßes in einem Rollstuhl vor Gericht.