Niki Lauda (†70): Todesursache löst Irritation aus

Niki Lauda (†70): Todesursache löst Irritation aus - Die Formel-1-Welt trauert um die Sport-Ikone

Niki Lauda (†70) ist tot. Das gab seine Familie nun bekannt. Der Formel-1-Held hinterlässt seine Ehefrau und fünf Kinder. Verwunderung löst nun ein Statement über die Todesursache aus. 

"Unser geliebter Niki ist im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen"

Die Formel-1-Welt trauert um einen ihrer Größten: Niki Lauda ist im Alter von 70 Jahren gestorben, wie sein Arzt Walter Klepetko vom Wiener Allgemeinen Krankenhaus bestätigte. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft Laudamotion, dessen Namensgeber Niki Lauda ist, schrieb im Namen der Familie Lauda:

In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag, den 20.05.2019, im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist. Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich. Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle. Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen,

so die herzzerreißenden Worte. Der ehemalige Rennfahrer hinterlässt seine Ehefrau Birgit und die neunjährigen Zwillinge Mia und Max, sowie drei weiter Kinder aus früheren Beziehungen. 

Ungewöhnliche Aussage zur Todesursache

Die Nachricht über Laudas Tod kam für seine Fans völlig überraschend. Doch Klepetko soll nun gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur "APA" verraten haben:

Niki Lauda hat gekämpft. Er war ein toller Mann. Aber es war seit einiger Zeit klar, dass wir ihn nicht mehr auf die 'Rennstrecke' zurück bringen können.

Zur Todesursache habe der Mediziner zudem eine ungewöhnliche Aussage getroffen:

Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist.

 

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Gesundheitsprobleme seit Horror-Unfall 

Lauda hatte seit seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring 1976 immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Nicht nur seine Kopfhaut wurde dabei durch schwere Verbrennungen gezeichnet. Er zog sich unter anderem auch Verätzungen der Lunge zu. Unvorstellbare 55 Sekunden saß er in dem brennenden Formel-1-Auto. "An den Unfall habe ich keine Erinnerung. Der Aufprall war so hart, dass mir dabei der Helm vom Kopf gerissen wurde", sagte er später. Nach dem Crash rang Lauda im Krankenhaus tagelang mit dem Tod, "der aber nur mein rechtes Ohr erwischte", wie er einmal sagte.

Nur vier Wochen nach dem Feuerinferno saß Lauda beim Großen Preis von Italien in Monza schon wieder in seinem Ferrari.

 

1. August 1976, Grand Prix auf dem Nürburgring: Nach einem Zusammenstoß brennt Niki Laudas Ferrari. (© dpa picture alliance)  

Durch Spätfolgen nach dem Horrorunfall hatte Lauda sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen müssen. 1997 spendete ihm sein zwei Jahre jüngerer Bruder Florian ein Organ. Als auch diese in ihrer Funktion nachließ, wurde 2005 eine zweite Transplantation notwendig. Diesmal war seine Frau Birgit die Spenderin - obwohl sie erst ein Jahr ein Paar waren.

 

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Lungentransplantation mit schlimmen Folgen 

Am 2. August 2018 hatte sich die Formel-1-Ikone aufgrund einer schweren Lungenerkrankung einer Transplantation des Organs unterziehen müssen –  ebenfalls eine Spätfolge des Unfalls. Mehrere Tage lag er im künstlichen Koma, war knapp drei Monate in der Klinik. 

Laut verschiedener Medienberichte hatte sich der Airline-Manager aufgrund einer verschleppten Sommergrippe bereits seit 20. Juli in der Klinik befunden. Er hatte sich einen aggressiven Virus eingefangen, lag einige Tage auf der Intensivstation. Als alle schon dachten, er erhole sich wieder, verschlimmerte sich sein Gesundheitszustand wieder. Im Januar dieses Jahres musste er dann erneut im Krankenhaus behandelt werden. 

 

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