Prinz Marcus von Anhalt: Rechtliche Konsequenzen nach Quälerei einer Schildkröte
Auf diese Nachricht hatten viele Tierfreunde gewartet: Im September 2023 ging ein Aufschrei durch die Instagram-Welt, als ein Video von Prinz Marcus von Anhalt (56) für Fassungslosigkeit sorgte. Darin zu sehen: Der Protz-Prinz in seiner Wahlheimat Dubai, wie er mit einem Fußball eine Schildkröte abschoss: "Mein neues Spiel trägt den Namen 'Triff die Schildkröte'!", erklärte er damals breit grinsend. Die Schildkröte zuckte damals durch den Aufprall sofort zusammen und versteckte sich in ihrem Panzer. "Yay", hörte man Prinz Marcus von Anhalt jubeln. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Etliche Follower, aber auch viele Promis, teilten öffentlich gegen den 56-Jährigen aus, ein regelrechter Shitstorm brach über ihn herein und Peta erstattete schließlich sogar Anzeige wegen Tierquälerei.
400.000 Euro Strafe - "Ich zahle natürlich nicht"
Im Anschluss wurde es lange still - bis jetzt: Wie RTL und "Bild" übereinstimmend erfahren haben wollen, soll gegen Prinz Marcus von Anhalt ein Strafbefehl in Höhe von 400.000 Euro vorliegen. Wie "Bild" berichtet, wird die Höhe der Strafe damit begründet, dass der Beschuldigte der Schildkröte "aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt habe. Er habe den Ball mit erheblicher Wucht gegen die Schildkröte geschossen und daraufhin noch mit lautem Schrei gejubelt", so die Zeitung.
Eine Entscheidung, die die Tierschutzorganisation Peta freut: "Das wäre ein toller Erfolg für den Tierschutz. Unser letzter Stand ist vom September 2023, als die Frankfurter Staatsanwaltschaft uns mitteilte, dass die Anzeige wegen nicht bekannter Anschrift eingestellt wurde." Und was sagt Prinz Marcus von Anhalt selbst? Der soll laut RTL kurz und knapp erklärt haben: "Ich zahle natürlich nicht". Angeblich habe er Einspruch eingelegt.
Verwendete Quellen: Instagram, RTL, Bild