„Die Beschuldigten setzten ihr gutes Aussehen ein, um die Zurückhaltung ihrer potenziellen Beute zu senken"
Grant Robicheaux war ein Glückspilz. Schon immer! Er war gesund, attraktiv, hatte wohlhabende Eltern, die ihm das Medizinstudium finanzierten. Danach bekam er eine Festanstellung als Orthopäde in Orange County, einem Millionärsvorort von Los Angeles. Er zog in ein schickes Haus. Seine Patientinnen himmelten ihn an, nannten ihn „McDreamy“. Er ging auf Partys, lernte viele Frauen kennen, doch all das langweilte ihn nur. Ermittler sind sich heute sicher, dass in seinem Kopf eine Stimme immer lauter wurde, die ihm sagte, er solle Frauen nicht lieben, sondern sie unterwerfen, besitzen, schänden.
Mit K.-o.-Tropfen und Kokain fing er schließlich an, seine Dates zu betäuben. Dann verging er sich an ihnen. So könnte er auch seine spätere Freundin Cerissa Riley kennengelernt haben. Wie genau die beiden zusammenfanden, klären gerade die Ermittler.
Sicher ist aber, dass ihr gefiel, was er tat. Sie wurde seine Komplizin. Die Behörden gehen nach den Worten von Staatsanwalt Tony Rackauckas davon aus, dass die beiden im Tandem zusammenarbeiteten, um in Restaurants, Bars und im Internet potenzielle Opfer auszuwählen und Kontakt zu knüpfen. Außerdem sollen sie gezielt zu Festivals gereist sein, um dort Opfer zu finden.
sagte Rackauckas.
Grant Robicheaux und Cerissa Riley drohen bis zu 40 Jahre Haft
In Robicheauxs Haus in Orange County wurden Drogen und unzählige DNA-Spuren sichergestellt. Über ihre Anwälte wiesen die Verdächtigen alle Anschuldigen zurück und ließen erklären, dass sie ungeduldig auf den Prozess warten. Kein Wunder! Bislang meldeten sich lediglich zwölf Frauen. Deshalb appelliert Staatsanwalt Rackauckas an mögliche Opfer, sich zu melden:
Im Falle eines Schuldspruchs drohen Robicheaux bis zu 40 Jahre Haft, seiner Freundin bis zu 30 Jahre.
Text: Lennard Jähne
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