Tim Lobinger: Der Krebs ist zurück! Ärzte geben ihm ein Jahr

Tim Lobinger: Der Krebs ist zurück! Ärzte geben ihm ein Jahr - „Der zweite Krebs ist schwerer zu besiegen“

Die Nachricht schockierte viele Fans: Vor einem Jahr erkrankte der Stabhochspringer Tim Lobinger an Leukämie. Seitdem kämpfte der 45-Jährige mit Chemotherapien gegen die Krankheit an, doch nun ist der Krebs zurückgekehrt.
Tim Lobinger erhielt im März 2017 die Diagnose Leukämie © Getty Images

Tim Lobinger: "Eine leicht mutierte Form ist zurückgekehrt"

Ende der 90er Jahre zählte Tim Lobinger zu den besten deutschen Stabhochspringern und übersprang die sechs Meter. 2011 tanzte er bei "Let's Dance" an der Seite von Isabel Edvardsson, 35, um den Titel. Im vergangenen Jahr erhielt der Familienvater dann die Schockdiagnose: der 45-Jährige leidet unter einer besonders aggressiven Blutkrebsform

Nach fünf Chemotherapien und einer Stammzellentransplantation ist die Krankheit nun zurückgekehrt. 

Die zwei Krebszellenarten, die vergangenes Jahr erkannt wurden und vernichtet werden konnten, sind nicht mehr nachgewiesen worden. Dafür ist eine leicht mutierte Form zurückgekehrt, 

erklärt Tim Lobinger im Interview mit "Stern". Er wisse: Der zweite Krebs ist schwerer zu besiegen. "Nach dieser Nachricht war ich knapp eine Woche in einem Zustand, den man nicht allzu oft erleben sollte. Furchtbar. Eine große Leere war in mir, ein Loch. Trauer legte sich über die ganze Familie", so der Vater von drei Kindern.

Ärzte machen ihm nur wenig Hoffnung

In der Talkshow von Moderator Markus Lanz, 49, spricht der gebürtige Rheinbacher unter Tränen sehr offen und emotional über seinen Rückschlag. Trotz Therapie seien die Chancen auf Heilung sehr gering. Die Ärzte würden ihm nur noch ein bis zwei Jahre Lebenszeit berechnen. 

Selbst mit dem Leben abzuschließen, das ist ein schwerer Weg, aber das schafft man,

erklärt der ehemalige Stabhochspringer. „Leukämie ist etwas Spezielles, das ist etwas, was man nie mehr ganz abschütteln kann, besonders meine Leukämie“, so Lobinger.

Doch "Verlieren ist keine Option", lautet sein Motto nach wie vor. Am Montag kommt sein gleichnamiges Buch auf den Markt, indem er seinen langen Leidensweg schildert.