Richard Lugner ist tot: Woran starb der Bauunternehmer?
Am Vormittag des 12. August 2024 wurde die traurige Nachricht bekannt, dass Richard Lugner im Alter von 91 Jahren in seiner Villa in Döbling verstorben ist. Laut Medienberichten sollen Rettungskräfte noch versucht haben, den millionenschweren Bauunternehmer zu reanimieren. Ohne Erfolg. Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt. Laut seiner Ex-Frau Christina Lugner sei er jedoch "nicht mehr aufgewacht und friedlich entschlafen". Erst am Wochenende zuvor war Richard Lugner aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Es geht ihm wieder gut", gab seine Ehefrau Simone "Bienchen" Reiländer noch Entwarnung. "Mit der Infusion ging es ihm gleich wieder erheblich besser. Die Untersuchungen haben ergeben, dass er tiptop in Form ist." Simone war es auch, die Lugner am Montagmorgen leblos aufgefunden und den Notarzt gerufen hatte. Ob der Tod des Bauunternehmers womöglich auch mit seinem jüngsten Krankenhausaufenthalt zusammenhängt, ist nicht bekannt.
Not-OP & starke Schmerzen: Richard Lugner hatte zuletzt gesundheitliche Probleme
Richard Lugner hatte allerdings schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, in Anbetracht seines hohen Alters nicht ungewöhnlich. In den Monaten vor seinem Tod musste er mehrfach ins Krankenhaus. Sein Leben genoss er aber auch weiterhin. Erst am 1. Juni 2024 hat er zum sechsten Mal geheiratet und seiner Partnerin Simone "Bienchen" Reiländer das Jawort gegeben. "Sicher meine letzte", so der Opernball-Star. Am 11. Oktober – es wäre Lugners 92. Geburtstag gewesen – wollten die beiden groß im Wiener Stephansdom feiern. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Schon bei der Hochzeit ging es ihm schlecht. Richard Lugner hatte mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen, die schließlich so unerträglich wurden, dass er ein Krankenhaus aufsuchen musste. Auch nach der Entlassung blieb er angeschlagen. "Mir geht es nach wie vor nicht gut, aber ich bin seit einer halben Stunde wieder zu Hause. Ich hoffe sehr, dass es bald wieder besser wird", gab er Mitte Juni ein Update zu seinem Gesundheitszustand.
Etwa ein Monat später dann der nächste Schock: Richard Lugner musste aufgrund eines Risses an seiner Herzklappe notoperiert werden. Doch der 91-Jährige war zäh. Nur kurz nach der Operation im Universitätsklinikum in Wien meldete er sich schon wieder zu Wort und erklärte, dass er auf dem Weg der Besserung sei: "Am Donnerstag war ich noch bei der Premiere von 'My Fair Lady‘ bei den Seefestspielen in Mörbisch. Am Freitag bin ich gleich in der Früh ins AKH gebracht worden, weil mein Einriss an einer Herzklappe sich vergrößert hat. Das musste man sofort machen, weil es schon lebensgefährlich war." Dass er nicht mehr lange zu leben hat, wusste Richard Lugner jedoch. In seinem letzten Interview verriet er, dass er sich bereits um seine Beerdigung gekümmert hat: "Meine Erben sollen wissen, was einmal zu tun ist. Ich hab' auch schon meinen Grabstein bestellt!"
Verwendete Quellen: Krone, Bild