Prinz Charles: Angst vor Harry?
Prinz Charles hat wie die ganze Königsfamilie kein einfaches Jahr hinter sich. Auf den endgültigen Abschied seines jüngsten Sohnes vom Hof folgte Harrys und Meghans Skandal-Interview und schließlich Harrys Auftritt im Podcast "Armchair Expert", in dem er Charles viele Vorwürfe machte. Von "genetischem Schmerz" in der Familie war die Rede, womit Harry von seiner Prämisse, die Queen nicht angreifen zu wollen, eindeutig abwich. Vor Kurzem folgte dann der nächste Schock für die Royals: Harry gab bekannt, dass er seine Memoiren veröffentlichen will. Für Charles könnte das auf gleich mehrere Arten unangenehm werden.
Erstens ist inzwischen vollkommen klar, dass das Verhältnis von Harry und ihm extrem schwierig ist. Gut möglich also, dass der Herzog von Sussex seine Biografie dazu nutzt, um noch einmal kräftig gegen seinen Vater auszuteilen. Und zweitens dürfte sich Charles auch Sorgen um Ehefrau Camilla machen. Denn dass Harry und sie lange kein allzu gutes Verhältnis hatten, gilt als offenes Geheimnis. In Großbritannien wird schon lange gemunkelt, dass Harry in seinem Buch auch mit seiner Stiefmutter abrechnen, was Charles wahrscheinlich großes Kopfzerbrechen bereitet.
Prinz Charles: Kritik an Harrys Plänen
Von vielen Experten wird Harrys Entschluss, ein Buch über sein Leben zu schreiben, eher kritisch gesehen. Viele sind sich sicher, dass er sich damit keinen großen Gefallen tun wird. Manche sind sich sogar sicher, dass das den endgültigen Bruch zwischen Harry und seiner Familie bedeuten könnte. Und eine von ihnen, Marlene Koenig, geht noch einen Schritt weiter. Sie sieht sogar die Beziehung von Harry und Archie in Gefahr, eben weil Harrys Verhältnis zu Charles so schlecht sein soll. Wie "US Daily Report" berichtet, warnt die Expertin:
Riskiert Harry mit seiner Entscheidung, öffentlich über die Königsfamilie auszupacken, etwa viel mehr, als ihm aktuell bewusst ist? Doch die Expertin vertritt noch eine andere klare Meinung und die dürfte all jenen im Königshaus, die gerade in großer Sorge sind, Hoffnung machen.
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Denn Marlene Koenig meint, es gebe etwas, das weit über all dem Streit zwischen den Sussexes und dem Rest der Familie steht: Man müsse immer in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren. Und sie gibt zu bedenken:
Zwar ist Marlene Koenig durchaus der Meinung, dass Harry und Meghan die Möglichkeit bekommen sollten, ihre Geschichte zu erzählen. Doch das Buch sollte nicht erscheinen, bevor er mit seinem Vater darüber gesprochen hat. Das könnte dem Ganzen nun natürlich eine verblüffende neue Wendung geben. Denn es gilt als unwahrscheinlich, dass Charles alles, was Harry in seinem Buch schreibt, einfach so akzeptieren wird. Folglich wäre es durchaus denkbar, dass er Harry dazu bringt, zumindest Teile davon zu ändern - oder komplett zu streichen. Charles weiß natürlich um die Verantwortung, die er als Thronfolger hat und nahm diese in der letzten Zeit stets sehr ernst. Gut möglich also, dass es am Ende Charles ist, der Harry dazu überredet, es sich noch einmal anders zu überlegen. Die Familie würde ihm sicherlich dafür danken. Doch ob Harry den Rat am Ende wirklich beherzigt und mit seinem Vater vorab über das Buch spricht, bleibt abzuwarten.
Verwendete Quellen: US Daily Report