Prinz Philip verunglückt mit Auto: Ärzte fürchten Hirnblutung

Prinz Philip verunglückt mit Auto: Ärzte fürchten Hirnblutung - "Meine Beine, wohin mit meinen Beinen", soll der 97-jährige Ehemann der Queen verzweifelt geschrien haben

Unfall-Schock um Prinz Philip, 97! Der Ehemann von Queen Elizabeth II., 92, ist nur knapp einer Tragödie entkommen, als er jetzt in einen Autounfall verwickelt wurde. Dies bestätigte der Buckingham Palast offiziell. Der hochbetagte Royal saß selbst hinter dem Steuer und soll sich zweimal überschlagen haben ... Krass: Im anderen Unfall-Auto saß auch ein Baby. Alle Details - und warum nun eine Hirnblutung bei Prinz Philip Royal befürchtet wird. 

Prinz Philip in Autounfall verwickelt: "Meine Beine, wohin mit meinen Beinen!"

"Meine Beine, wohin mit meinen Beinen!" rief der Gatte der Queen offenbar unter Schock, als sein Land Rover Freelander 2 mit einem Kia kollidierte und auf der Seite landete. Philip saß am Steuer und der Geländewagen kippte auf die Beifahrerseite. Also konnte der Herzog von Edinburgh nur durch das Schiebedach geborgen werden. Das britische Nachrichtenportal "Mirror" veröffentlichte bei Twitter ein Foto des verunglückten Fahrzeuges:

The Queen is by Prince Philip's side after he miraculously uninjured in a car crash today https://t.co/aNevfvvccQ pic.twitter.com/1L02A99L5K

— Mirror Politics (@MirrorPolitics) 17. Januar 2019

Barrister Roy Warne, 75, der als erster an der Unfallstelle hielt, half Prinz Philip aus dem Auto. Er beschrieb, wie schockiert und bestürzt Philip war, aber zum Glück unverletzt, bis auf eine kleine Schnittwunde.

Ich hatte sein Blut an meinen Händen, aber zum Glück nur ganz wenig,

Im anderen Unfallwagen saßen zwei Frauen mit Baby: "Das hätte im Desaster enden können"

In dem anderen Unfallwagen saßen zwei Frauen und ein Baby. Der Wagen war im Gebüsch gelandet und schien zu rauchen. Mr. Warne befürchtete, dass er anfangen würde zu brennen, das Baby schrie auf dem Rücksitz. Doch zum Glück kam es nicht zur Tragödie: Fahrerin und Beifahrerin waren leicht verletzt und wurden im Krankenhaus behandelt. Eine hat sich wahrscheinlich den Arm gebrochen, die andere war am Knie verletzt. Das zehn Monate alte Baby saß in einem Kindersitz und blieb unverletzt. 

Laut Ersthelfer Roy Warne war die Mutter des Kindes verständlicherweise aufgeregt. Seiner Frau habe sie gesagt: „Das hätte auch im Desaster enden können.“

Prinz Philip: Alkohol-Test

Fünf Streifenwagen und zwei Krankenwagen eilten zur Unfallstelle in der Nähe des Sandringham Guts. Philip und die andere Fahrerin wurden auf Alkohol getestet, den sie beide bestanden. Der Prinzgemahl beschrieb, wie er von der tiefliegenden Wintersonne geblendet wurde und den Kia offensichtlich nicht sah, als er aus der B1439 auf die A 149 kam. Der Kia krachte voll in die Seite des Land Rovers rein, der sich dann zweimal überschlug und auf der gegenüber liegenden Straßenseite landete, so wie die "Daily Mail" es beschreibt. 

Ärzte fürchten Hirnblutung

Zunächst hieß es, dass wie durch ein Wunder Philip nichts passiert sei dank seines Sitzgurtes. Doch mittlerweile wurde bekannt, dass Ärzte Komplikationen nicht ausschließen können. Sorge bei den Royals. Denn Philip könnte innere Verletzungen haben – möglicherweise sogar eine lebensgefährliche Hirnblutung. Dr. Nick Scriven, Präsident der britischen Gesellschaft für Akutmedizin, zum „Mirror“:

Für einen 97-Jährigen ist so ein Unfall keine Lappalie.

Auch wenn nach einer ersten ärztlichen Untersuchung entschieden worden sei, dass der Prinz nicht ins Krankenhaus müsse, sei es in den kommenden 48 Stunden unerlässlich, ihn engmaschig zu kontrollieren. Symptome könnten erst mit Verzögerung auftreten. Denn: „Es besteht das Risiko eines subduralen Hämatoms (Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn, Anm. d. Red.). Das ist speziell bei älteren Menschen eine Gefahr. Verhaltensänderungen, Kopfschmerzen, Erbrechen, Anfälle und Koma können die Folge sein“, so Scriven.

Die Queen ist völlig bestürzt und kümmert sich um ihren unter Schock stehenden Gatten auf Schloss Sandringham.  

Muss Philip jetzt den Führerschein abgeben?

Nun fragt sich halb Großbritannien: Hätte Philip mit 97 Jahren überhaupt noch fahren dürfen? In Großbritannien müssen Fahrer über 70 alle drei Jahre ihren Führerschein erneuern, aber sollten die Regeln strenger sein? Schon 2014 gab Prinz Charles zu, dass er sich Sorgen um seinen Vater macht, wenn der Auto fährt. Ist es jetzt Zeit, daß Philip seinen Führerschein abgibt? Schließlich hat er Leibwächter und Chauffeure, die ihn fahren können. Nur die Queen wird ihren Ehemann überreden können, seinen Führerschein abzugeben. Doch der Opa von William und Harry ist dafür bekannt, ein sturer Dickkopf zu sein ...

Prinz Philip und Queen Elizabeth II. sind trotz ihres stolzen Alters immer noch sehr aktiv. Erst im Herbst war das Ehepaar bei einem gemeinsamen Ausritt beobachtet worden. 2017 hatte sich der 97-Jährige in den Ruhestand verabschiedet und ist nur noch gelegentlich als Begleiter seiner 92-jährigen Frau zu sehen. Anfang des Jahres hatte sich der Royal einer Hüft-OP unterziehen müssen, erholte sich jedoch recht schnell von den Strapazen des Eingriffs.

Text: Anna, Leonie

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