Selma Blair spricht über Multiple Sklerose
Es war ein bewegender Moment, als Selma Blair über den roten Teppich der Oscarverleihung schritt. Es war ihr erster Auftritt, seitdem sie im Oktober bekannt gegeben hatte, an der Nervenkrankheit Multiple Sklerose zu leiden. Man sah der Schauspielerin nicht an, wie schwer krank sie ist, nur der Gehstock verriet, dass etwas nicht in Ordnung ist.
In ihrem ersten TV-Interview wurde jedoch deutlich, wie sehr Selma Blair bereits von der Krankheit gezeichnet ist. Denn als das Gespräch mit Robin Roberts von "Good Morning America“"aufgezeichnet wurde, steckte die Schauspielerin gerade mitten in einem schweren Schub. Besonders das Sprechen fiel ihr schwer. Wegen einer spasmodischen Dysphonie, also einem sogenannten Sprechkrampf, wurde ihre Stimme stark beeinträchtigt. Dennoch sei es ihr wichtig, so auf MS aufmerksam zu machen.
Die Ärzte nahmen ihre Symptome nicht ernst
Die Schauspielerin erinnert sich genau an den Moment der Diagnose, Tränen seien in ihre Augen gestiegen:
Selma Blair litt nämlich bereits seit 15 Jahren unter schweren Symptomen. Sie ließ immer wieder Sachen fallen, war dauernd erschöpft und hatte starke Schmerzen. Dennoch nahmen die Ärzte sie nicht ernst. Sie unterstellten der alleinerziehenden Mutter, einfach nur gestresst zu sein.
blickt die 46-Jährige zurück.
.@ABC NEWS EXCLUSIVE: @SelmaBlair speaks with @RobinRoberts about her MS diagnosis, “I was giving it everything to seem normal.” https://t.co/W1vUNMab63 pic.twitter.com/i17QbcHtRD
— Good Morning America (@GMA) 26. Februar 2019
So erklärte die Schauspielerin ihrem Kind die Krankheit
Der Hollywoodstar konnte sein Schicksal schnell akzeptieren. Der Moment, als Selma Blair ihrem Sohn Arthur Saint die traurige Nachricht eröffnen musste, war schlimmer für sie. Sie wollte nämlich nicht, dass sich ihr Kind für sie verantwortlich fühlt, doch ihr war auch klar, dass sie die Erkrankung nicht vor ihm geheim halten könne. Deswegen entschied sich die "Eiskalte Engel"-Darstellerin, ehrlich zu sein:
Damit konnten sie den Siebenjährigen trösten.
sagt die Brünette erleichtert. Was für eine starke Frau.