Interview
Sophia Thiel: „Fiese Kommentare kommen meist von Männern“

Sophia Thiel: „Fiese Kommentare kommen meist von Männern“ - Bodyshaming! Die Fitness-Expertin wird übel angefeindet und verriet IN ihre interessanten Erkenntnisse ...

Sophia Thiel, 22, machte Furore, weil sie dank Sport und Ernährungsumstellung vom Pummel zum Muskelpaket wurde. Dank ihrer Expertise und der sympathischen Art avancierte sie gleichzeitig zum YouTube-Star in Sachen Fitness und machte als Coach bei „The Biggest Loser“ von sich reden. IN sprach sie beim Promi-Flohmarkt in der „Mall of Berlin“.

„Fiese Kommentare kommen meist von Männern“

Als Sophia nach ihrer radikalen Gewichtsab- und Muskelzunahme wieder etwas zulegte, gab’s einen Mega-Shitstorm, der noch immer wütet. Dabei musste die Power-Blondine feststellen: „Fiese Kommentare kommen meist von Männern.“ Doch es gibt eben auch viele digitale Lichtblicke:

Von Frauen erfahre ich eigentlich überwiegend Solidarität. Das finde ich total schön, dass wir Mädels zusammenhalten! Wir haben einfach verstanden, worum’s geht: Niemand ist perfekt, und: Man sollte sich nicht unterkriegen lassen!

„Ich musste erst lernen, dass Hater zum Geschäft gehören“

Im „wahren“, analogen Leben waren es vor allem Freunde, Familie und der Lebensgefährte, die Sophia in der besonders heftigen Phase der Anfeindung auffingen und eines akzeptieren ließen:

Hater gehören leider zum Geschäft. Das musste ich erst lernen. Mich haben diese Erfahrungen definitiv abgehärtet, aber nicht verbittert werden lassen.

„Ich habe einen Teil meiner Jugend übersprungen"

Verbittert wirkt sie in der Tat keineswegs, dafür umso reifer trotz ihrer jungen Jahre; fast schon wie eine „alte Seele“. Darauf angesprochen sagt Sophia: „Ich war tatsächlich schon immer vernünftiger als meine Eltern, rauchte nie, trank keinen Alkohol. Ich würde schon sagen, ich habe einen Teil meiner Jugend übersprungen.“ 

Und trotzdem hat sie eine riesige Lust aufs Leben, Lernen und Weitergeben – vor allem der Botschaft, dass man sich verändern und doch man selbst bleiben kann!

Bericht: Björn Wolfram