Steffen Hallaschka: "Belog mich zweimal" - Bittere Abrechnung mit Gil Ofarim

Der Fall Gil Ofarim schlug hohe Wellen, im Verleumdungsprozess gab er zu, sich die Antisemitismus-Vorwürfe nur ausgedacht zu haben. Dafür fand Moderator Steffen Hallaschka wenig später deutliche Worte.

Gil Ofarim: Lüge zugegeben - Steffen Hallaschka entsetzt

Es ist der Skandal des Jahres: Vor wenigen Tagen gab Gil Ofarim (42) vor Gericht offiziell zu, sich die schweren Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen ehemaligen Leipziger Hotelmitarbeiter nur ausgedacht zu haben. Ganze zwei Jahre lang blieb der Musiker bei seinen Anschuldigungen und trat sie zusätzlich in diversen Interviews breit. Dann die Wende, ein Schuldeingeständnis - und der darauffolgende komplette Rückzug aus der Öffentlichkeit. Anstatt sich und seine Beweggründe zu erklären, schweigt Gil Ofarim bislang und deaktivierte auch sein Instagram-Profil - kein Wunder, denn seit seiner Enthüllung sieht sich der Sänger zu Recht mit viel Kritik konfrontiert. 

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Steffen Hallaschka: "Er missbrauchte das Vertrauen"

Neben zahlreichen Promis zeigte sich auch RTL-Moderator Steffen Hallaschka (51) fassungslos über die Erkenntnisse rund um Gil Ofarim. Kurz nach dem angeblichen Hotelvorfall hatte der einstige "Let's Dance"-Sieger in Hallaschkas Mittwochssendung "stern TV" über den erfundenen Vorfall gesprochen - und zwar gleich zweimal. Der 51-Jährige meint: "Er belog allein zweimal hier in dieser Sendung mich und damit Sie zu Hause", zeigte sich der Moderator in der letzten Ausgabe von "stern TV" entsetzt. Doch er fürchtet auch bittere Konsequenzen:

Wollen wir wirklich in Kauf nehmen, dass Opfer von sexuellen Übergriffen, von Diskriminierung, von Gewalt überhaupt immer erst dann Gehör finden, wenn ein Gericht die Täter tatsächlich überführen konnte? Wollen wir wirklich in Kauf nehmen, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland unter den Generalverdacht der Lüge geraten, wann auch immer sie eine antisemitische Attacke beklagen.

Steffen Hallaschka glaube, dass Gil Ofarims Lüge es vielen Betroffenen in Zukunft noch schwerer machen könnte: "Und wer jetzt auf diejenigen zeigt, die ihm damals Gehör schenkten, sollte bedenken: Schuld an einer Lüge ist allein der, der sie in die Welt gesetzt hat. Er missbrauchte das Vertrauen all derer, die sich zunächst solidarisch mit ihm erklärt hatten." Ein erneutes Interview solle es mit Gil Ofarim in Zukunft nicht geben.

Verwendete Quellen: RTL/stern TV