Sylvie Meis voller Verzweiflung: "Ich musste schnell entscheiden"
2010 wagte Sylvie Meis den mutigen Schritt und ging mit ihrer Brustkrebs-Diagnose an die Öffentlichkeit. Die Schock-Diagnose als Privatperson zu verdauen, verlangt einem schon viel ab, doch mit ihrem Auftreten als Krebspatientin machte sie auch vielen anderen Menschen Hoffnung. Diese Entscheidung sei der Blondine allerdings alles andere als leicht gefallen. Zehn Jahre nach ihrem Kampf gegen die tödliche Krankheit fühlt sich die Moderatorin dazu bereit, einen Einblick in ihr Inneres zu geben.
Im "Bild"-Interview sprach Sylvie auch über den schweren Schritt, sich komplett von ihren langen, blonden Haaren trennen zu müssen. Sich von ihrem gewohnten Aussehen verabschieden zu müssen und damit irgendwie auch einen Teil der eigenen Identität ablegen zu müssen, verlangte der TV-Beauty einiges ab. Da die aggressive Chemotherapie ziemlich schnell dafür gesorgt habe, dass die gebürtige Niederländerin ihre Haare verlor, sei ihr klargeworden, dass es das einzig Richtige sei, sich endgültig von ihrer goldenen Mähne zu trennen.
so Sylvie über die Zeit vor ihrer "Let's Dance"-Teilnahme.
"Es war der einzige Weg, zu überleben"
So kam es, dass Sylvie einen Friseursalon in Madrid aufsuchte und sich dort eine Glatze rasieren ließ, um ab diesem Zeitpunkt auf Perücken zu setzen. "Das war heftig." Ein drastischer Schritt, der vor allem weiblichen Krebspatienten das Herz bricht. Viele Frauen fürchten, damit ihre Weiblichkeit zu verlieren. Auch für die Ex-Frau von Fußballer Rafael van der Vaart sei dies ein unvergesslicher Moment gewesen:
Vor lauter Panik bat die damals 31-Jährige die Angestellten des Friseursalons darum, die Spiegel abzuhängen beziehungsweise mit Vorhängen zu bedecken. Den Anblick ohne ihre Haare habe Sylvie nicht ertragen können. Sie wollte sich erst dann wiedersehen, wenn sie ihre Perücke trägt. Auch nach dem Friseurbesuch habe das Model so gut wie nie ohne ihre Perücke in den Spiegel geschaut. Es habe Monate gedauert, bis sie sich auch ohne ihr altes Merkmal akzeptieren konnte. "Es war der einzige Weg, emotional zu überleben und mich nur auf meine Genesung zu konzentrieren," erklärte die ehemalige "Let's Dance"-Moderatorin.
Auf die Frage, ob sie sich heute nochmal die Haare abrasieren würde, antwortete Sylvie: "Es wäre zu traumatisierend."
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