Der "Manta Manta 2"-Skandal kostete Til Schweiger wichtige Freundschaften
Im April 2023 wurde das Leben von Til Schweiger (60) für immer verändert: Der "Spiegel" veröffentlichte einen Artikel, in dem anonyme Quellen über sein Verhalten am "Manta Manta - Zwoter Teil"-Filmset auspackten. Das Auftreten des Kino-Helden soll geradezu aggressiv gewesen sein, was vor allem seinem starken Alkoholismus geschuldet gewesen sei. Nach einigen verbalen Ausrutschern eskalierte die Situation, als Til Schweiger sogar den Produktionsleiter geohrfeigt hatte. Tils Sohn Valentin (28) habe dazwischengehen müssen. Ein Erlebnis, für das sich der vierfache Familienvater bis heute schäme.
Es folgte ein verheerendes Medienecho, das sogar enge Freundschaften zu Fall brachte, wie Til Schweiger am 20. März im "Hotel Matze"-Podcast offenbarte: "Die sind dann einfach weg gewesen. Das habe ich schon öfters gehabt. Also von Leuten, von denen ich das echt nicht gedacht habe." Einer von ihnen soll Schauspielstar Matthias Schweighöfer (43) gewesen sein.
Freundschaft beendet: Matthias Schweighöfer war "wie ein kleiner Bruder" für Til Schweiger
Der Filmstar habe sich kein einziges Mal bei seinem ehemaligen Buddy gemeldet, als die Negativ-Schlagzeilen auf Til Schweiger einprasselten, sagte dieser. "Dass Matthias [Schweighöfer, Anm.d.Red.] sich nicht meldet, das hat mich überhaupt nicht überrascht, weil mit Matthias habe ich seit Jahren keinen Kontakt mehr. Und wir waren mal sehr, sehr eng, er war für mich wie ein kleiner Bruder. Aber in dem Moment, als er auf eigenen Füßen stand - seit wir zusammen diesen unsäglichen Film gedreht haben, 'Vier gegen die Bank' - habe ich nie wieder was von ihm gehört", enthüllte der 60-Jährige.
So hätte sich Til zwar darüber gefreut, Unterstützung von seinem einstigen Schützling zu erhalten, "aber ich habe jetzt nicht gesagt: 'Der Matthias hat sich nicht gemeldet, Arschloch!'" Mit dem 18 Jahre jüngeren Schauspieler hat Til Schweiger zahlreiche Filme gedreht, die Matthias zum Durchbruch verhalfen - darunter "Keinohrhasen" (2007), "Zweiohrküken" (2009), "Kokowääh 2" (2013) oder "Vier gegen die Bank" (2016). Im Dezember 2023 äußerte sich Matthias Schweighöfer zu dem Skandal um Til Schweiger und erklärte gegenüber "Bild", dass er Til Schweiger viel zu verdanken habe, äußerte dennoch Kritik an dessen Verhalten und betonte, dass man "Menschen immer mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen" sollte. Und fügte hinzu: "Ich habe gelesen, dass er eine Therapie macht und ich hoffe, dass er es schafft."
Auch zu Fahri Yardim ist der Kontakt abgebrochen
Umso enttäuschter war Til Schweiger von Fahri Yardım (43), mit dem er jahrelang eine enge Freundschaft pflegte. "Den Fahri habe ich überall hin mitgenommen, überall und Fahri hat immer gesagt: 'Ich erzähle jedem, auch meiner ganzen Familie, die lieben dich alle, weil ohne dich würde ich jetzt noch Gemüsehändler spielen. Ich habe dir so viel zu verdanken.' Und dann war er auf einmal weg, hat sich nicht gemeldet", berichtete Til sichtlich geknickt im Podcast. Inzwischen könne sich der Schauspieler allerdings auch eingestehen, dass er einige große Fehler begangen habe. "In den letzten Jahren habe ich halt oft zu viel Alkohol getrunken. Habe auch alle Fehler, die ich gemacht habe, blöde Fehler, wo ich auch Freunde verletzt habe, im Alkoholwahn, jedes Mal sagst du dir: 'Das darf nicht mehr passieren.' Und dann ist das immer wieder passiert", gestand Til Schweiger überraschend ehrlich.
Verwendete Quelle: "Hotel Matze"-Podcast