Deutscher ESC-Vorentscheid: Teilnehmer stehen fest
Wer im Mai zum 61. Eurovision Song Contest nach Schweden fährt, entscheidet das Publikum in zwei Durchgängen per Telefon und SMS. In Deutschland registrierte User können sich zudem erstmalig über die die offizielle Eurovision-App an der Abstimmung beteiligen, teilte der NDR mit.
Diese Künstler sind dabei
- Alex Diehl: "Nur ein Lied"
- Avantasia: "Mystery Of A Blood Red Rose"
- Ella Endlich: "Adrenalin"
- Gregorian: "Masters Of Chant"
- Jamie-Lee Kriewitz: "Ghost"
- Joco: "Full Moon"
- Keøma: "Protected"
- Laura Pinski: "Under The Sun We Are One"
- Luxuslärm: "Solange Liebe in mir wohnt"
- Woods of Birnam: "Lift Me Up (From The Underground)
sagt ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber zur Auswahl der Kandidaten. Alle Infos zu den Kandidaten HIER.
Jamie-Lee: "Bock auf den ESC"
Vor allem "The Voice"-Siegerin, dem "Manga-Mädchen" Jamie-Lee Kriewitz, werden gute Chancen eingeräumt. Im exklusiven OK!-Interview nach ihrem Sieg in der Pro7-Castingshow sagte sie, sie hätte "Bock auf den ESC":
Offenbar glaubt die 17-Jährige nun, genug Kräfte für den Vorentscheid mobilisieren zu können. Muss sie auch - denn mit einem anderen "The Voice"-Sieger hatte die ARD beim Vorentscheid sehr schlechte Erfahrungen gemacht: Andreas Kümmert, der die Teilnahme erst absagte, als er schon auf dem Siegertreppchen stand. Sollte etwas Ähnliches nach dem Hin und Her mit Xavier Naidoo passieren, wäre das ein Desaster für die Verantwortlichen.
Auch Alex Diehl ist kein Unbekannter mehr. Er könnte mit einem Song punkten, der den Nerv des Zeitgeists trifft. Sein Anti-Terror-Stück "Nur ein Lied", das er nach den Angriffen von Paris auf Facebook postete, wurde millionenfach aufgerufen.
So wurden die 10 Teilnehmer gefunden
Knapp 150 Vorschläge waren von den ARD-Radios, Plattenfirmen, Produzenten, Musikverlagen, von Managements oder Künstlern selbst waren beim NDR eingegangen. An der Auswahl der Kandidaten und deren Songs waren neben Thomas Schreiber und der ESC-Delegationsleiterin verschiedene Vertreter aus der Musikbranche beteiligt, unter anderem von den Radiowellen "Fritz" und "Sputnik", den Labels "Universal", "Sony", "Warner" und "Embassy of Music" sowie der Produktionsfirma "Brainpool", bekannt durch Stefan Raab.
Während der Anhör- und Diskussionsrunden habe der Fokus darauf gelegen, viele Genres abzubilden. Wichtig sei es auch gewesen, die internationalen Chancen der Titel sowie Gesang und Auftritt der Acts vor einem großen Publikum in Köln und in Stockholm einzuschätzen.
Studenten aus verschiedenen Studiengängen an deutschen Film- und Kunsthochschulen arbeiten derzeit an Entwürfen für die Inszenierung der Songs auf der Bühne bei "Unser Lied für Stockholm", teilt der NDR mit. Das Erste sendet den Vorentscheid ab 20.15 Uhr live aus Köln, Barbara Schöneberger moderiert erneut die zweistündige Show.