Herzogin Kate: Phänomenaler Auftritt in Wimbledon
Herzogin Kate hat gerade wieder einmal einen ihrer fabelhaften Auftritte hingelegt. Beim traditionellen Tennisturnier in Wimbledon begeisterten sie und Prinz William Royal- und Tennisfans gleichermaßen mit ihrer Anwesenheit, besonders der liebevolle Umgang der Herzogin von Cambridge mit ihrer Mutter Carole fiel vielen angenehm auf.
Doch nun werden kritische Stimmen laut, die mit dem Auftritt der Royals in Wimbledon alles andere als einverstanden sind. Jetzt meldet sich eine absolute Tennislegende zu Wort und geht hart mit Kate und der britischen Königsfamilie ins Gericht. Eine ungewohnte Situation für Kate, die sonst - mit wenigen Ausnahmen - meist nur begeisterte Reaktionen auf ihre öffentlichen Auftritte erhält.
Heftige Kritik von John McEnroe
In seinem Buch "But seriously" rechnet John McEnroe mit der Königsfamilie ab. Die Tennislegende hat das prestigeträchtige Tournier in London selbst drei Mal gewonnen und ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und er ist der Meinung: Die Anwesenheit der Royals in Wimbledon würde nur davon ablenken, dass die Sportler die eigentlichen Stars seien. "Wer sorgt für die Unterhaltung? Die Spieler, oder etwa nicht?", fragt er provokant.
Besonderes eine Sache stößt ihm dabei übel auf. Die Tradition, wonach man sich vor der Royal-Box, in der Mitglieder der Königsfamilie und ganz besondere Gäste sitzen, verbeugen sollte. "Wenn es um das Verbeugen und das Knicksen geht - und dabei geht es nicht nur um die Queen, sondern auch um niedrigrangigere Royals - wozu dient das?" , will er wissen. Er hat eine klare Meinung zu dem Thema:
Das ist ein völlig wahnsinniges Klassensystem, das Gegenteil von einer Leistungsgesellschaft, in der harte Arbeit belohnt wird und Menschen respektiert werden, weil sie wirklich etwas geleistet haben, nicht, weil sie einfach auf der richtigen Seite geboren wurden.
Eine krasse Abrechnung mit der Königsfamilie und damit natürlich auch mit Herzogin Kate, die seit mehr als zehn Jahren fest zu den Royals gehört. Ouch.
Ändert sich jetzt alles?
Doch John McEnroe geht in seiner Tirade gegen das Königshaus und vor allem gegen das Protokoll in Wimbledon noch einen Schritt weiter. Er findet nicht nur, dass die Tradition, sich vor der Royal-Box zu verbeugen, abgeschafft werden sollte. Wenn es nach ihm geht, könnte man den Spieß auch einfach umdrehen.
"Die Leute in der Royal-Box sollten überlegen, sich vor ihnen zu verbeugen", fordert er. Dass das passiert, ist eher unwahrscheinlich. Immerhin gibt es im Hofprotokoll eine strenge Reihenfolge, die festlegt, wer sich wann vor wem zu verbeugen hat - und die Queen verbeugt sich laut diesen Regeln vor gar niemandem.
Auch wenn Elizabeth diese Regel in der Vergangenheit bei der Beerdigung von Prinzessin Diana gebrochen hat, ist nicht davon auszugehen, dass die Royals zu so einer krassen Änderung der Sitten und Gebräuche bereit wären. John McEnroes Forderung wird also wahrscheinlich kein Gehör finden.
Schmerzhaft ist seine bittere Kritik für die Königsfamilie und wahrscheinlich vor allem für die sonst so beliebte Herzogin von Cambridge aber allemal.
Verwendete Quelle: Express