Großvater von Königin Camilla war ein Tyrann
Der Königin ging es nahe. Das merkten die Gäste, die sich am 29. November 2022 im Buckingham-Palast versammelten. Camilla hatte zahlreiche Royals, First Ladies und Aktivistinnen zu einer Konferenz geladen. Thema: Gewalt gegen Frauen.
Seit nicht einmal drei Monaten trug Camilla ihren royalen Titel. Doch dieses Projekt lag ihr besonders am Herzen. Jetzt wissen wir auch, warum… Die "Mail on Sunday" spürte in britischen Archiven einige brisante Dokumente auf. Sie enthüllen ein Geheimnis, das Camillas Familie über hundert Jahre lang hütete.
Die Tragödie prägte die Familie Shand
Wie sich herausstellt, hinterließ ihr Großvater Philip Morton Shand (1888-1960) eine Spur der Verwüstung. Er machte die Menschen kaputt, die ihm am nächsten standen. Im Jahr 1916 heiratete Shand die aus einfachen Verhältnissen stammende Edith Harrington (1893-1981). Als sie im fünften Monat schwanger war, verlor der Gatte aus irgendeinem Grund die Beherrschung. Er zerrte Edith aus dem Bett und schlug sie bewusstlos. Auf ihren Knien und Brüsten blieben blaue Flecken zurück.
Kurze Zeit später zog Shand in den Krieg. Edith brachte ihr Kind allein zur Welt: Das war Bruce Shand (1917-2006), Camillas Vater. Er wuchs in einer zerrütteten Familie auf. Seine Mutter ließ sich 1919 von Philip scheiden. Wie sich herausstellte, hatte er seine Frau zu allem Überfluss noch schamlos betrogen.
Solche Tragödien können eine Familie über Generationen hinweg prägen. Camilla hat, soweit man weiß, nie eine Beziehung zu ihrem tyrannischen Opa gehabt. Doch die seelischen Narben wird sie bei ihrem Vater gespürt haben. Das ist vermutlich der Hauptgrund, warum die Königin so leidenschaftlich gegen häusliche Gewalt kämpft. "Diese Frauen können nicht mehr für sich selbst sprechen", sagte Camilla über die zahllosen Opfer. Ihrer Oma Edith aber hat sie auf ihre Weise eine Stimme gegeben.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von DIE NEUE FRAU.
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