Königin Camilla wird in Wimbledon eiskalt ignoriert
Die Anwesenheit einer echten Königin scheint in Wimbledon niemanden mehr zu beeindrucken. Als Königin Camilla (75) am Mittwoch (12. Juli) erstmals in ihrer neuen Rolle das weltberühmte Tennisturnier besucht, schenken die teilnehmenden Sportler ihr kaum Beachtung. Gemeinsam mit ihrer Schwester Annabel Elliot (74) verfolgt die Ehefrau von König Charles III. (74) das Sport-Event aus der Royal Box heraus. Sie haben die besten Plätze - und dennoch gehen die Damen fast in der Zuschauermenge unter.
Wenn Queen Elizabeth II. (†96) oder ihr Sohn Charles zu Gast gewesen sind, haben sich die Tennisspieler ehrfürchtig vor ihnen verbeugt. Als Camilla am Mittwochnachmittag auftaucht, begrüßen sie die Königsgemahlin nicht einmal. Handelt es sich dabei etwa um einen gezielten Affront? Durch ihre frühere Affäre mit dem Thronfolger ist sie beim britischen Volk bekanntlich in Ungnade gefallen.
Cousin von Queen Elizabeth II. brach Regelwerk auf
Tatsächlich soll die fehlende Begrüßung aber keineswegs ein Statement gegen Königin Camilla gewesen sein. Wie "Gala" berichtet, sind die Athleten auf dem Center Court seit 2003 nicht mehr dazu verpflichtet, einen Knicks oder eine Verbeugung vor der Königsfamilie zu machen. Die Änderung folgt einem Wunsch des Herzogs von Kent, Prinz Edward (87), der damals Präsident des "All England Lawn Tennis and Croquet Clubs" gewesen ist. Der Cousin der verstorbenen Königin hat beschlossen, die Tradition wegfallen zu lassen. Fortan haben sich die Sportler nur noch vor Queen Elizabeth II. und König Charles III. verbeugen müssen.
Auf der offiziellen Website der Königsfamilie heißt es hierzu: "Es gibt keine verbindlichen Verhaltensregeln, wenn man die Königin oder ein Mitglied der königlichen Familie trifft, aber viele Menschen möchten die traditionellen Formen einhalten. Für Männer ist dies eine Verbeugung im Nacken (nur vom Kopf aus), während Frauen einen kleinen Knicks machen. Andere ziehen es vor, sich einfach auf die übliche Weise die Hand zu geben." Dennoch lässt es tief blicken, dass keiner der Teilnehmer der neuen Königin Respekt zollt.
Verwendete Quelle: Gala