Finanzielle Schockberichte aus dem Buckingham-Palast
Damit machen sich König Charles III. (74) und Königin Camilla (75) bei dem britischen Volk und ihren Angestellten nicht gerade beliebt. Wie die neusten Finanzberichte des Palasts zeigen, haben die Royals einige wichtige interne Ziele so gut wie gar nicht erreicht. Anders als geplant wurden die Ausgaben der königlichen Familie nicht weniger, was wiederum mit der Beerdigung von Queen Elizabeth II. (†96) und der Krönung des neuen Königspaares zusammenhängen könnte. Auch in einem weiteren Punkt glänzte die Familie eher weniger: Der Migrationshintergrund und damit die Diversität ihrer Angestellten hat sich seit dem letzten Jahr nicht gerade verbessert und ist bei rund 9,7 Prozent konstant geblieben.
Vor allem ein Punkt hat hinter den Mauern des Buckingham-Palasts für reichlich Aufregung gesorgt. Laut der neusten Berichte soll es einen massiven Unterschied zwischen der Bezahlung von Camillas und Charles Angestellten geben. Auch in diesem Bereich hatten der König und seine Königin angeben, sich verbessern zu wollen und die Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern reduzieren zu wollen. Das soll dem 74-Jährigen und seiner Frau jedoch nur minimal gelungen sein.
Königin Camilla: Bezahlt sie ihre wichtigste Mitarbeiterin nicht richtig?
Die Gender-Pay-Gap lag im letzten Jahr noch bei 8,57 Prozent. Nach den neusten Angaben soll der Gehaltsunterschied zwischen Mann und Frau im Londoner Palast "nur noch" bei 5,71 Prozent liegen, trotzdem sind die Unterschiede noch immer gewaltig – Camillas Privatsekretärin ist das beste Beispiel für den Missstand bei den Monarchen. Camillas wichtigste Angestellte, Sophie Densham, soll ein Jahresgehalt von bis zu 111.000 Euro verdienen. Sie übernimmt einige wichtige Aufgabenbereiche, wie beispielsweise die Terminplanung der Royals, begleitet das Paar auch bei ihren Auslandsreisen und ist als Beraterin tätig.
Der Privatsekretär des Königs, Clive Alderton – der die gleichen Aufgabenbereiche übernimmt –, soll im Jahr bis zu 245.000 Euro verdienen. Wie es scheint, sorgt dieser krasse Gehaltsunterschied auch bei ehemaligen Mitarbeitern noch heute für Aufregung. Gegenüber der "Times" meldete sich jetzt ein früherer hochrangiger Angestellter sogar zu Wort.
Ich bin wirklich geschockt von der Ungleichheit und ich bin erstaunt über Sophies Gehalt – das ist ein Schlag ins Gesicht.
sagte der Insider und führte weiter aus, dass Camillas Sekretärin "ein wirkliches Arbeitstier" sei. Viel erschreckender ist jedoch dieses Geständnis: Laut dem Insider habe auch er bereits vor zehn Jahren mehr verdient als Sophie Densham und das, obwohl er in einer niedrigeren Position gewesen sei. Autsch!
Der Palast bezieht Stellung
Diese Aufregung kann auch der Palast nicht unkommentiert lassen und veröffentlichte zusammen mit den Berichten eine Stellungnahme. Wie die "Times" berichtete, sagte der Palast-Sprecher über Camillas Angestellte:
Ihr Vergütungskonzept orientiert sich an der Position eines Privatsekretärs des verstorbenen Herzogs von Edinburgh.
Was der Pressesprecher jedoch vergessen zu haben scheint und die "Times" kurz danach ebenfalls thematisierte, war, dass der Privatsekretär des verstorbenen Prinz Philip (†99) in seinem letzten Jahr weitaus weniger zu tun hatte. Grund dafür war, dass er seine Arbeitszeit bereits im Jahr 2017 reduzierte und an keinen öffentlichen Auftritten mehr teilnahm. Seit der Krönung der 75-Jährigen im Mai 2023 wird Sophie Densham dementsprechend weitaus mehr zu tun haben als ihr Vorgänger.
Verwendete Quelle: Times