Meghan Markle: Krasse Enthüllungen
Meghan Markle hatte zuletzt einen aufsehenerregenden Prozess gegen die "Associated Newspapers Limited" (ANL) geführt. Das Medienunternehmen gibt unter anderem die "Daily Mail" heraus, die einen Brief von Meghan an ihren Vater abgedruckt hatten. Gegen die Veröffentlichung dieses Briefes hatte Meghan sich zunächst erfolgreich gewehrt, die ANL ging in Berufung. Während des Wiederaufnahmeverfahrens kam es dann zu spektakulären Enthüllungen: Jason Knauf, Meghans und Harrys ehemaliger Pressesprecher packte aus und seine Beweise legten nahe, dass Meghan sehr wohl damit gerechnet hatte, dass der Brief an ihren Vater veröffentlicht werden würde.
Mindestens genauso spektakulär war die Enthüllung, dass Harry und Meghan Knauf auch explizit angewiesen hatten, mit Omid Scobie und Carolyn Durand für deren Sussex-Biografie "Finding Freedom“"zusammenzuarbeiten - obwohl die Autoren jegliche Kooperation mit den Royals abgestritten hatten. Nun ist im Wiederaufnahmeverfahren ein Urteil gefallen, auf das Meghan sofort reagiert hat.
Meghan Markle: So hat das Gericht geurteilt
Das Gericht hat entschieden, dass es eine Verletzung von Meghans Privatsphäre darstellte, den Brief an ihren Vater zu veröffentlichen - und das, obwohl aus den E-Mails von Meghan an Knauf hervorgeht, dass die Herzogin von Sussex damit durchaus gerechnet hat. "Das Berufungsgericht (…) steht hinter der Entscheidung des Richters, dass die Herzogin eine begründete Erwartung hatte, dass die Inhalte ihres Briefes privat bleiben", so das Gericht. Das Gericht argumentiert vor allem, dass die Inhalte von Meghans Brief als etwas Neues dargestellt worden wären und sich auf Meghan konzentriert hätten und nicht, wie von ihrem Vater Thomas behauptet, eine Gegendarstellung zu einem Artikel im "People"-Magazin, der zuvor erschienen war. Für die Herzogin ein wichtiger Sieg, doch eine Passage in der Urteilsbegründung dürfte Fragen aufwerfen.
Meghan Markle: Lüge über "Finding Freedom"?
Denn die ANL hatte hauptsächlich argumentiert, dass Meghan im ersten Verfahren über ihren Beitrag zu "Finding Freedom" gelogen hätte und ihre Aussagen auch in diesem Verfahren deshalb nicht verlässlich seien. Immerhin gibt es E-Mails von Harry und Meghan an Jason Knauf, die belegen, dass Harry und Meghan in "Finding Freedom" vor allem ihre Sicht der Dinge darstellen wollten.
Für das Gericht macht das jedoch keinen Unterschied, wie aus der offiziellen Begründung hervorgeht. "Das Berufungsgericht hat festgestellt, dass die Herzogin von Sussex sich beim Gericht dafür entschuldigt hat, zu behaupten, sie hätte nicht gewusst, inwieweit ihr Kommunikationsteam darin involviert war, Informationen für das Buch bereitzustellen." Und weiter:
Doch das Berufungsgericht stellt auch fest, dass das "im besten Fall eine Gedächtnislücke war und nichts mit den Dingen zu tun hat, die in der Argumentation von Associated Newspapers genannt wurden.“ Dass das Urteil für Meghan eine große Erleichterung sein muss, geht auch aus ihrem anschließenden Statement hervor, das sie wieder einmal als große Bühne für sich nutzt.
Meghan Markle: Das sagt sie zu ihrem Sieg
Denn kurz nach der offiziellen Entscheidung des Berufungsgerichtes veröffentlichte Meghan ein Statement, in dem sie sich direkt zu der Sache äußert. Ungewöhnlich, denn während der immer neuen Enthüllungen hatte Meghan sich nur persönlich beim Gericht entschuldigt, aber keine öffentliche Erklärung zu der Sache abgegeben. Doch nun scheint es ihr wichtig zu sein, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Die Herzogin schreibt:
Doch Meghan setzt prompt noch einen drauf:
Große Worte der Herzogin, die sich zu den neuen Enthüllungen rund um "Finding Freedom" in ihrem Statement mit keinem Wort äußert - eine merkwürdige Entscheidung, die wohl bei Vielen für Kopfschütteln sorgt. Vielleicht auch deswegen soll die ANL nun einen drastischen Schritt in Erwägung ziehen.
Meghan Markle: Muss sie doch noch aussagen?
Denn wie britische Medien berichten, soll die ANL keinesfalls bereit sein, das Urteil zu akzeptieren. Im Gegenteil. Die Mediengruppe denkt nun angeblich darüber nach, absolut alle rechtlichen Mittel, die ihr zur Verfügung stehen, auszuschöpfen. Wie Journalist Chris Ship auf Twitter schreibt, hat die ANL inzwischen bekannt gegeben:
Wenn es wirklich dazu kommt, wäre das eine neue Eskalationsstufe - und für Meghan eine ganz schlechte Nachricht. Sollte das Verfahren nämlich wirklich zugelassen werden, könnte es durchaus passieren, dass die Herzogin von Sussex dort aussagen muss. Womöglich müsste sie dann auch Stellung dazu nehmen, warum sie das Gericht im ersten Verfahren über ihre Mitarbeit an "Finding Freedom" getäuscht hat. Es scheint so, als sei das Drama um die Herzogin noch lange nicht ausgestanden.
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Verwendete Quellen: Twitter